Die Transformation des Zwickauer Fahrzeugwerkes von Volkswagen Sachsen zur leistungsfähigsten E-Auto-Fabrik Europas ist auch für die Stadt eine spannende Herausforderung. Auf dem Weg zur Zukunftsstadt für nachhaltige Elektromobilität haben sich Zwickau und Volkswagen Sachsen bereits 2018 zur Kooperation „Nachhaltige Mobilität“ zusammengeschlossen.
Seitdem arbeiten das Büro für Wirtschaftsförderung, das Umweltbüro sowie weitere Fachämter der Stadt Zwickau und Vertreter der Volkswagen Sachsen GmbH gemeinsam mit weiteren relevanten Akteuren auf fünf Fachebenen zusammen. Hier werden Umwelt, Klimaschutz, Energieeffizienz, Ladeinfrastruktur, Stadtentwicklung, Bildung und Kommunikation gleichermaßen betrachtet und vorangetrieben. Ein gemeinsames Projektteam begleitet den Prozess.
Erste Ergebnisse sind bereits greifbar. So wurde die Erarbeitung eines ganzheitlichen Elektromobilitätskonzeptes für Zwickau mit der Wolfsburg AG vereinbart. Bis September 2020 entsteht so ein Handlungsleitfaden zu einer nachhaltigen, urbanen Mobilität, der alle Bereiche des mobilen städtischen Lebens umfassen wird.
Parallel entstand ein Kommunikationskonzept. Neben ad hoc-Berichten und Medienevents zu aktuellen Entscheidungen und Einzelprojekten steht hier vor allem die Einbeziehung der Bürgerschaft und relevanter Partner zur Information und zum Abbau von Vorbehalten im Fokus. Für 2020 sind zu Jahresbeginn die Publikation einer Broschüre „Zwickau elektrisiert“ und im Mai ein Event-Tag zur E-Mobilität geplant.
Unbestritten ist das Thema „Ladeinfrastruktur“ ein Schlüssel für den Erfolg der E-Mobilität. Ab 2020 sollen über 100 weitere Ladepunkte innerhalb der Stadt geschaffen werden. Darüber hinaus werden mithilfe der Projekte SINTEG und „Zwickauer Energiewende Demonstrieren“ zukunftsfähige Technologien für Energieversorgung, Mobilität und Smart City erforscht. Ein weiteres Vorhaben ist die Gründung eines Startup-Centers.
