Seit mehr als fünf Jahren stehen die Herausforderungen für Zulieferer und Dienstleister rund um Elektromobilität ganz oben auf der AMZ-Agenda. Mit Studien, Workshops sowie Projektentwicklung unterstützt das Netzwerk seine Mitglieder bei diesem Transformationsprozess. Das zeigt Wirkung, denn Unternehmen spielen ihr Wissen ins Netzwerk zurück.
AMZ-Netzwerkmanager Andreas Wächtler konstatiert, dass immer mehr Mitglieder Fuß fassen in der elektromobilen Wertschöpfungskette. „Sie teilen ihre Erfahrungen im Netzwerk und tragen bei, dass noch mehr an dieser Entwicklung partizipieren, die gerade in Europa mit hoher Dynamik erfolgt. Mit dem Arbeitsforum E-Mobilität haben wir eine Plattform geschaffen, auf der die Mitglieder den Trend reflektieren und bewerten.“
Ein Mitglied, das bereits über umfangreiche Erfahrungen für elektromobile Produktions-Themen verfügt, ist Exakt Systems. Das 2004 in Polen gegründete Unternehmen hat sich zu einem führenden Qualitätsdienstleister für Automobilhersteller und Zulieferer in Europa entwickelt. In Deutschland agiert es in Görlitz, Neubrandenburg, Wolfsburg und Zwickau.
Exakt Systems hat u. a. Wissen zur Qualitätskontrolle im Bereich Batterie für E-Fahrzeuge aufgebaut und prüft Teile und Komponenten für Batteriehersteller. Für einen großen deutschen Automobilbauer realisiert das Unternehmen Korrosionsschutz für Bauteile mit direktem E-Mobilitäts-Bezug Die Auslagerung dieses Prozesses erfolgt unter Beibehaltung der ursprünglichen Lieferkette – Exact Systems ist Schnittstelle zwischen Zulieferer und OEM-Kundenwerk und auch für die Logistik verantwortlich.
Zu den Arbeiten des Qualitätsdienstleisters gehört mittlerweile ebenso das Modernisieren und Adaptieren von E-Fahrzeugen, die vor Auslieferung auf den neuesten digitalen Stand gebracht werden müssen. Ein solches Projekt wurde kürzlich in Belgien umgesetzt. Hier war das Batteriemanagementsystem nachträglich zu optimieren.
Für die vielfältigen Aufgaben rund um E-Mobilität bauen die Mitarbeiter von Exakt Systems ihre Kompetenzen zielgerichtet aus, u. a. in der eigenen Quality Academy. Qualifizierungen stellen sie mit dem Erwerb entsprechender Zertifizierungen unter Beweis, beispielsweise für das Arbeiten mit Hochspannung.
„Das Beispiel Exakt Systems zeigt, wie der Wandel zur E-Mobilität das Anforderungsbild für Qualitätsdienstleister verändert und welche neuen Kompetenzen hier gebraucht werden. Ähnlich gestaltet sich das auch für andere Glieder der Lieferkette“, betont Andreas Wächtler. Er verweist darauf, dass AMZ dem Thema E-Mobilität weiterhin hohe Priorität einräumt. Erfahrungssuchende und Erfahrungsvermittelnde sind jederzeit willkommen.
AMZ-Kontakt:
Andreas Wächtler
Wettbewerbsfähigkeit stärken
AMZ fördert Kompetenzaufbau der Zulieferer
7. September 2021 • Zusatztermin: 8. September 2021
Elektromobilitätsstrategien der Hersteller – BMW, Mercedes Benz, Opel, Ford
Der Workshop vermittelt detaillierte Einblicke in die Strategien dieser Hersteller sowie in deren Planungen zu Standorten, Fahrzeugen, Stückzahlen und Komponenten.
15. September 2021
Internationales Vertragsrecht
Der Workshop gibt Tipps zu Aspekten, die für die Ausarbeitung von internationalen Lieferantenverträgen von Bedeutung sind.
28. September 2021
PRAXIS Workshop Preisverhandlungen
Aufbauend auf dem Basis-Workshop zu schwierigen Preisverhandlungen vermittelt der Online-Praxisworkshop neues „Taktikfutter“ für Verhandlungen. Es gibt Hintergrund-Wissen und Tipps vom Verhandlungsexperten Hans-Andreas Fein. Firmenspezifische Fallbeispiele können im kleinsten Rahmen besprochen werden.
Mitglieder von AMZ sowie der Netzwerke automotive thüringen, MAHREG und ofraCar erhalten vergünstigte Konditionen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.amz-sachsen.de