Die internationale Chemnitzer Messe für Hochleistungstextilien und textilen Leichtbau mtex+ schärft ihr Profil. Die achte Auflage am 9./10. Juni 2020 geht unter dem Titel „Fair & Convention for Hightech Textiles“ an den Start. Neuer Veranstaltungsort ist das gegenwärtig in der Chemnitzer City entstehende Carlowitz Congresscenter (bisheriger Stadthallen-Komplex). André Rehn, Leiter Vertrieb Messen/Kongresse des Veranstalters C³ GmbH, Chemnitz, informiert zu neuem Konzept und neuem Ort.
Herr Rehn, im März 2019 hat der Messebeirat der mtex+ dem neuen Konzept zugestimmt. Wie hat es die Fachöffentlichkeit aufgenommen?
In den vergangenen Monaten haben wir deutschlandweit zahlreiche textile Fachveranstaltungen besucht, um unser fortentwickeltes Format vorzustellen. Wir haben erläutert, weshalb wir unser Augenmerk auf die Entwicklung, die Produktion und die Anwendung von Hightech-Textilien aller Art legen und die textilen Themen der bis dato parallel veranstalteten Leichtbaumesse LiMA künftig in die mtex+ integrieren. Die Reaktionen in der Textilbranche waren ausschließlich positiv. Zudem konnten wir feststellen, dass unsere Gesprächspartner den Ortswechsel in das neue Ambiente im Herzen von Chemnitz begrüßen.
Worin wird sich die nächste mtex+ außerdem von ihren Vorgängerinnen unterscheiden?
Voranstellen will ich die neue Location, das ästhetisch wie funktional überaus attraktive Carlowitz Congresscenter – designt unter dem Gedanken des nachhaltigen Wirtschaftens. Noch ist es im Bau. Ab 2020 steht uns das dann modernste derartige Ausstellungs- und Kongresszentrum in Sachsen zur Verfügung. Perfekt geeignet für unser Forum der kurzen Wege und intensiven persönlichen Kontakte. Aussteller wie Fachbesucher finden beste Möglichkeiten für den ausgiebigen Dialog. Beispielsweise werden wir spezielle Showrooms zu Themen wie Smart Textiles, Akustik-Textilien oder Sustainable Textiles gestalten. Neu ist auch, dass alle Teilnehmer jederzeit unkompliziert auf das kostenlose Catering-Angebot zugreifen können. Wir werden es an verschiedenen Stellen – jeweils nahe am Geschehen – platzieren; die Finanzierung erfolgt aus den Einnahmen der Messe.
Sie haben die Techtextil 2019 in Frankfurt genutzt, um die dort anwesenden Unternehmer, Textilforscher und Fachjournalisten zur 8. mtex+ einzuladen. Womit kann der „David“ mtex+ gegenüber dem „Goliath“ Techtextil punkten?
Mit Menge und Vielfalt sicher nicht …
… aber mit Raum und Gelegenheit für tiefer gehende Kontakte in der Fachwelt schon. Zwischen Geschäftspartnern muss Vertrauen wachsen. Auf Mega-Messen wie der Techtextil dominiert der Informationsgedanke. Die Frage lautet: Was gibt es Neues? Außerdem sind sie von einer unumgänglichen hektischen Betriebsamkeit geprägt. Wer zu uns nach Chemnitz kommt – also ins Zentrum der modernen mitteldeutschen Textil- und Forschungsregion – will nicht nur kaufen oder verkaufen, sondern der will Ideen diskutieren und Partner für gemeinsame Projekte finden. Dafür braucht es ein von der Idee des Miteinanders geprägtes Format wie das unserer Fair & Convention. Und nicht zu vergessen: Mit der Beschränkung auf zwei Tage ist die mtex+ hinsichtlich des Gesamtaufwandes auch für kleine und mittelständische Aussteller eine lohnenswerte Adresse. Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass Frühbucher von uns bis zum 31. Oktober einen Fünf-Prozent-Rabatt auf den Preis ihrer Ausstellungsfläche erhalten.
Was außerdem noch wichtig ist: Sachsen und Thüringen unterstützen Aussteller der mtex+
Sachsen fördert die Teilnahme an der mtex+ mit pauschal 4.000 EUR pro Aussteller. Kleine und mittelständische Firmen mit Sitz im Freistaat können die Fördermittel ab sofort bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) beantragen.
Thüringen unterstützt die Beteiligung an einem Gemeinschaftsstand. Dort ausstellende Thüringer Firmen erhalten 50 bis 70 Prozent der anfallenden Messekosten erstattet. Die Koordination obliegt Thomas Heinick vom SmartTex-Netzwerk Weimar. Kontakt: Tel. 03643 202098, E-Mail: heinick@smarttex-netzwerk.de