Gerd Rupp hat zum 1. Juli 2017 den Vorsitz der Geschäftsführung im Porsche-Werk Leipzig übernommen. Er folgt auf Siegfried Bülow, der 17 Jahre als Werkleiter von der ersten Stunde an den Standort aufgebaut und weiterentwickelt hat.
Vor seinem Wechsel nach Leipzig war Gerd Rupp sieben Jahre Leiter des Werkzeugbaus der Marke Volkswagen in Wolfsburg und zuvor für die Audi AG in Ingolstadt und Barcelona tätig. Er ist 1968 in Donauwörth geboren und hat in Coburg Elektrotechnik studiert.
Siegfried Bülow hat Porsche in den altersbedingten Ruhestand verlassen. Er steht dem Unternehmen weiterhin als Berater zur Seite und wird sich u. a. um die regionale Verbandsarbeit kümmern. „Wir sind Siegfried Bülow zu großem Dank verpflichtet. Er hat mit dem Werk eine außerordentliche Erfolgsgeschichte geschrieben und aus einem Fertigungsteam von 300 Mitarbeitern ein Unternehmen mit mehr als 4000 Menschen gemacht. Über eine Million Fahrzeuge haben unter seiner Regie die Fertigungslinie in bester Porsche-Qualität verlassen. Der offene und faire Führungsstil sowie die große Expertise im Automobilbau machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit der Branche“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Oliver Blume.
Siegfried Bülow begann seine berufliche Laufbahn in den Barkas-Werken Karl-Marx-Stadt. Zur Wende übernahm er deren Geschäftsführung, wechselte dann zu VW nach Wolfsburg, wo er zahlreiche Führungspositionen innehatte, und folgte schließlich dem Ruf der Porsche AG, in seiner Heimat ein Automobilwerk aufzubauen. Der gebürtige Chemnitzer hat in dieser Zeit als Mitbegründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender des Automotive Clusters Ostdeutschland ACOD die Entwicklung der Zulieferindustrie in der Region sowie deren Vernetzung wesentlich mit vorangetrieben. Für seine Verdienste um den wirtschaftlichen Wachstumsprozess in Sachsen zeichnete die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft VSW Siegfried Bülow im Januar 2017 mit dem Ehrenpreis der Sächsischen Wirtschaft aus.