Wasserstoffantrieb für Sachsen

Die Serienfertigung von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben wollen die Partner im Innovationscluster HZwo voranbringen.
Die Serienfertigung von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben wollen die Partner im Innovationscluster HZwo voranbringen. (Foto: Daimler AG)
01.06.2018 | Redaktion Autoland

Mit dem Innovationscluster HZwo legen Wissenschaftler und Unternehmer den Grundstein für die Entwicklung einer automobilen Hochtechnologie.

Während Deutschland seit Monaten über den Diesel diskutiert, gehen sächsische Forscher und Unternehmer voran und entwickeln gemeinsam serientaugliche Komponenten für den Wasserstoffantrieb. Das Inno-Team „HZwo“, eine Initiative um die Technische Universität Chemnitz und fünf regionale Unternehmen, hat sich im Konsortium mit dem Energietechnik-Netzwerk Energy Saxony e. V. beim Förderwettbewerb „Innovationscluster Sachsen“ des sächsischen Wirtschaftsministeriums durchgesetzt. Uwe Gaul, Staatssekretär im sächsischen Wissenschaftsministerium, übergab in Vertretung für den sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig Ende Mai 2018 einen Förderbescheid der Sächsischen Aufbaubank über ca. 1,6 Millionen Euro. Die Fördermittel sollen dazu beitragen, die Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren zu intensivieren.

Wissenschaftsstaatssekretär Uwe Gaul (Mitte) übergab den Förderbescheid an das Innovationscluster HZwo. Darüber freuten sich Lukas Rohleder/Geschäftsführer Energy Saxony e.V., Prof. Dr. Welf-Guntram Drossel/geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IWU, Prof. Dr. Thomas von Unwerth/Leiter des Instituts für Automobilforschung der TU Chemnitz, und Karl Lötsch/ Geschäftsführer HZwo e.V. (v.l.).

Wissenschaftsstaatssekretär Uwe Gaul (Mitte) übergab den Förderbescheid an das Innovationscluster HZwo. Darüber freuten sich Lukas Rohleder/Geschäftsführer Energy Saxony e.V., Prof. Dr. Welf-Guntram Drossel/geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IWU, Prof. Dr. Thomas von Unwerth/Leiter des Instituts für Automobilforschung der TU Chemnitz, und Karl Lötsch/Geschäftsführer HZwo e.V. (v.l.). (Foto: Fotostudio Gerth, Chemnitz)

Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Direktor des Instituts für Automobilforschung an der TU Chemnitz und Vorstandsvorsitzender des Trägervereins HZwo e.V., freut sich über diese außerordentliche Anerkennung: „Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebe werden in Zukunft eine zunehmend bedeutsame Rolle bei der Elektrifizierung der Automobile einnehmen, deswegen müssen wir bereits heute die einzelnen Komponenten für den Serieneinsatz vorbereiten. Mit starken Partnern an unserer Seite, wie dem Fraunhofer Institut IWU und dem sächsischen Energiecluster Energy Saxony, legen wir mit diesem Leuchtturmprojekt einen Grundstein für die langfristige Entwicklung der automotiven Hochtechnologie. Die Bereitschaft des Freistaates Sachsen, das Cluster HZwo zu fördern, zeigt uns, dass wir gemeinsam den Schritt in die richtige Richtung gehen – zur Zukunftstechnologie Wasserstoff und Brennstoffzellen aus Sachsen.“

Den neuartigen Förderwettbewerb „Innovationscluster Sachsen“ startete das sächsische Wirtschaftsministerium im Sommer 2017. Gesucht wurden anspruchsvolle Zukunftskonzepte, die von Unternehmern und Wissenschaftlern gemeinsam getragen werden, um neue Lösungen für die Aufgaben und Bedürfnisse von morgen zu entwickeln. Bis zu fünf erfolgreichen Antragstellern winken jeweils maximal fünf Millionen Euro, die in einem Zeitraum von bis zu zehn Jahren eingesetzt werden können. Damit soll die gemeinsame Arbeit an Zukunftsmärkten und -technologien unterstützt werden, z. B. durch regelmäßige Workshops, die Erarbeitung konkreter Maßnahmenpläne oder durch gemeinsam genutzte Anlagen. HZwo nimmt als erster Cluster die Arbeit auf.

Mehr unter: www.hzwo.eu

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