Für zukunftsweisende automobile Technologieentwicklungen sind die Ingenieure und Techniker der FES GmbH Fahrzeug-Entwicklung Sachsen in Zwickau innovative Wegbereiter. Seit fast zwei Jahrzehnten arbeiten sie bereits an Entwicklung und Integration elektrifizierter Antriebe. Seit 2016 wird dieses Know-how auch auf Brennstoffzellensysteme übertragen.
Dafür hat das Team innerhalb eines Jahres einen eigenen Prüfstand entwickelt und gebaut. „Damit charakterisieren wir Komponenten und Kreisläufe im Brennstoffzellensystem und nutzen die Erkenntnisse in Systemsimulationen. Dank der Eigenentwicklung sind wir sehr flexibel und können beliebige Komponenten bei passenden Randbedingungen im realen Betrieb erproben. Das hat uns schon manch anerkennenden Blick von Kunden eingebracht“, berichtet Geschäftsführer Christian Schwamberger. Aktuell liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Betriebsstrategie und Software für die Regelung des Brennstoffzellensystems.
Brennstoffzellenantrieb im Straßentest
Um Straßen-Erfahrungen mit wasserstoffgespeisten Brennstoffzellenantrieben zu sammeln, erprobt FES drei auf dem Markt verfügbare Pkw im Dienstreisebetrieb.
Darüber hinaus hat das Engineering-Unternehmen mit Gesamtfahrzeugkompetenz bereits eigene Brennstoffzellensysteme in zwei Demonstratoren realisiert. In einem Flurförderfahrzeug wurde damit die herkömmliche Batterie ersetzt. In einem Kleintransporter fungiert das System als Reichweitenverlängerer für Fahrten über 150 Kilometer hinaus. „Bei Nutzfahrzeugen sehen wir das primäre Anwendungspotenzial. Bei Pkw wird es noch etwas dauern“, meint der FES-Geschäftsführer.