Metallbaugruppen für die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie die Elektro-, Bau und Beschlagindustrie konstruiert und fertigt die DMB Metallverarbeitung GmbH Grünhain-Beierfeld. Bereits ab 2018 hat sich das Unternehmen mit „Go for 2025“ neu ausgerichtet.
Zu diesem Zeitpunkt war für den geschäftsführenden Gesellschafter Michael Koslow absehbar, dass die nach 2008/2009 anhaltende Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft Schleifspuren bekommt. Diese traten in der Automobilindustrie bereits 2019 offen zutage und verstärkten sich in der Corona-Pandemie in vielen Branchen. Von 2017 zu 2020 verlor die DMB etwa ein Drittel ihres Umsatzes.
Das Unternehmen hat ein Strategieprogramm entwickelt und vor allem Maßnahmen zur Kostenoptimierung umgesetzt. „Das hat auf den Punkt gegriffen“, schätzt Michael Koslow ein. Nicht zuletzt deshalb zieht seit Herbst 2020 das Geschäft wieder an. Im Automotive-Bereich ist die DMB u. a. mit Karosserie-Strukturteilen in Fahrzeugen der MEB-Plattform des VW-Konzerns vertreten. „Hier sprechen wir von einer Verdopplung der Teileanzahl. Generell können wir aber noch keine sich verstetigende Tendenz erkennen“, so der DMB-Chef. Früchte trägt die 2018 gestartete verstärkte Akquisetätigkeit. Dafür stehen Aufträge von deutschen Zulieferern in Russland. Darüber hinaus konnte sich die DMB im Bereich Bauindustrie (Industriebaugerüste) deutlich breiter aufstellen.
Synergieeffekte bringt die seit 2014 bestehende Partnerschaft mit der Steeger Metallverarbeitung. Bei Auftragsspitzen nutzt die 105 Mitarbeiter zählende DMB zudem Kapazitäten bei weiteren Firmen in der Region.
Eine Lehre aus der Pandemie ist für Michael Koslow, die Verantwortung auf breitere Schultern zu verteilen und neben dem kaufmännischen Prokuristen zukünftig auch einen für Technik zu bestellen. „Damit eine saubere Weiterführung des Unternehmens gewährleistet ist, wenn der Chef mal ausfällt.“