ORCA hat seit seiner Markteinführung 2016 bereits viele Kunden überzeugt. Sowohl Automobilhersteller als auch First-Tiers im Kunststoffkomponentenbereich und Unternehmen aus weiteren Branchen nutzen das System zur Temperierung von Spritzgießwerkzeugen, um Bauteilqualität und Fertigungsprozesse weiter zu verbessern. Jetzt haben die ORCA-Entwickler enesty GmbH Hartha und Jurke Engineering GmbH Radeburg das System noch intelligenter gemacht.
Vor allem drei Neuheiten kennzeichnen ORCA 2.0: ORCA Plus, ORCA SmartLink und ORCA Factory ermöglichen eine noch individuellere, transparentere und effizientere Prozessführung. Mit dem Regelsystem ORCA Plus kann eine vorgegebene Durchflussmenge für jeden Kühlkreis individuell eingestellt werden. Dabei kommen neuentwickelte und gegen Verschmutzung unempfindliche Ventile zum Einsatz. Sie drosseln oder schließen den Durchfluss in einzelnen Kreisen oder im gesamten System. Unterschiedliche Querschnitte der Kanäle oder unterschiedliche Anforderungen an die Kühlwirkung können somit vom System realisiert, konstant-gehalten und überwacht werden. Ebenso werden Schwankungen der zu Verfügung gestellten Wassermenge durch Temperiergeräte oder die Kühlanlage ausgeglichen.
Neu ist auch das Temperier-Überwachungssystem ORCA SmartLink. Es verbindet sich über die Standard-Temperiergeräte-Schnittstellen auf die Maschinensteuerung. Bis zu 14 Kreise können anzeigt und überwacht werden, ein zusätzliches Display entfällt dabei.
Ein neuer Produktbereich wird mit ORCA Factory eröffnet. Alle Energieflüsse und verwendeten Medien in der Fertigung lassen sich mit diesem System lückenlos überwachen, aufzeichnen und übermitteln. Zum Beispiel kann an jeder Spritzgießmaschine das Kühlwasser mit Temperatur und Durchfluss sowie der Verbrauch von elektrischer Energie und Druckluft erfasst und überwacht werden. Die protokollierten Daten werden auf einen Server übertragen und können mit einer in ORCA Factory enthaltenen Software ausgewertet werden. Gleiches gilt auch für die Technikzentralen, Kühlanlagen und Drucklufterzeuger.
„Wir bringen mit den neuen Entwicklungen noch mehr Intelligenz in das Temperieren, denn von unseren Kunden wissen wir, dass effiziente Systeme zur kontinuierlichen Prozessregelung und zur vorausschauenden Überwachung für die Kunststoffverarbeitung eminent wichtig sind für Qualität und Produktivität“, betonen Jonathan Franke und Mirko Jurke, Geschäftsführer von enesty bzw. Jurke Engineering. Dass sie sich hierbei auf einem guten Weg befinden, haben beide sächsischen Unternehmen bereits mit dem ORCA-Temperiersystem der ersten Generation bewiesen. Kern der Innovation ist damals wie heute ein Doppel-Ultraschallsensor, der ein berührungsloses Messen der Temperiermedien Wasser bzw. Öl ermöglicht. Anleihe haben die Entwickler an der Schallwellen-Kommunikation der Schwertwale genommen. Da diese zur Familie der Delfine gehörenden Tiere auch Orcas genannt werden, lag der Name für das System sozusagen auf der Hand.