Zum Sommertreff der sächsischen Wirtschaft am 24. August 2017 auf Schloss Klaffenbach in Chemnitz stellten sich der neue Chef des Leipziger Porsche-Werkes, Gerd Rupp, und sein langjähriger Vorgänger, Siegfried Bülow, vor.
„Automobilbau ist Mannschaftssport“ und „Das Management ist Dienstleister“ sind Leitsprüche, die Siegfried Bülow in seiner fast 30-jährigen Leitungstätigkeit nicht nur gesagt, sondern immer gelebt hat. 17 Jahre davon hat er das Leipziger Porsche-Werk von der Pike an auf- und mehrfach ausgebaut und rund 4000 Arbeitsplätze geschaffen. 2016 kamen von den zirka 240.000 insgesamt produzierten Porsche-Fahrzeugen mehr als 180.000 aus Sachsen (Quelle: Statista 2017). Alles funktioniere nur mit Netzwerken. Gerade für den kleinteiligen Mittelstand im Osten Deutschlands sei es wichtig, Defizite durch Zusammenarbeit auszugleichen und schlagkräftige Einheiten zu schaffen, betonte Siegfried Bülow vor den ca. 300 Gästen die Bedeutung unternehmensübergreifender Kooperationen.
Sein Nachfolger nahm den Ball auf. Der außergewöhnliche und zum Erfolg führende Mannschaftsgeist bei Porsche Leipzig sei seinem Vorgänger zu danken, unterstrich Gerd Rupp, der bisher u. a. in leitenden Positionen bei Volkswagen und Audi tätig war. Zu den künftigen Herausforderungen gehört neben der Produktion der jetzigen Porsche-Modellreihen die Integration von Bentley-Derivaten. Auch Rupp verwies auf die Rolle der KMU in der automobilen Wertschöpfungskette. Deren Innovationskraft zu fördern und über die OEM in die Welt zu bringen, sei wesentlich, um die führende Position der deutschen Automobilindustrie zu halten.
Unter dem Motto „Erfolgreich wachsen in Sachsen“ hatten das RKW Sachsen, der Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen VEMASinnovativ sowie der Industrieverein Sachsen 1828 zum Sommertreff 2017 eingeladen.