Seit Anlauf der e-Golf-Fertigung Anfang April 2017 bei der Volkswagen Sachsen GmbH in Dresden bringt die Güterstraßenbahn wieder kontinuierlich Teile vom Logistikzentrum Dresden-Friedrichstadt zur Gläsernen Manufaktur. Für die Schnellecke Logistics Sachsen GmbH (SLS) als Betreiber des Zentrums und als Logistikdienstleister direkt vor Ort in der Manufaktur war die Wiederaufnahme der Arbeit nach dem Ende der Phaeton-Produktion zugleich ein Start in ein neues mobiles Zeitalter.
Mit dem neuen Produkt sind neue logistische Herausforderungen verbunden. Die wohl gravierendste ist das Handling von Hochvolt(HV)-Batteriespeichern. „Für die HV-Sensibilisierung haben wir die Mitarbeiter mit Unterstützung des Volkswagen Bildungsinstitutes geschult. Gegenwärtig sind wir dabei, eine eigene Elektrofachkraft auszubilden. Auf die Anforderungen, die Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren mit sich bringen, bereiten wir uns gründlich vor“, erläutert Ingo Walter, Business-Unit-Leiter von SLS in Dresden.
Gemeinsam mit dem Kunden Volkswagen hat SLS ein neues Logistikkonzept realisiert, bei dem weniger Umlagerungen stattfinden und eine kontinuierliche Teileverfügbarkeit gegeben ist. „Damit konnten wir sowohl den Materialfluss optimieren als auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter weiter verbessern und somit zum sehr guten Anlauf des e-Golf beitragen. Wir freuen uns, dass Volkswagen in Dresden auch bei diesem neuen Produkt auf die Partnerschaft mit uns gesetzt hat“, betont Ingo Walter. Als Aufgabe hinzugekommen ist für SLS das Handling der Karosserien, die direkt an der Manufaktur entladen und gelagert werden.
Von den 80 Mitarbeitern, die mit Stilllegung der Phaeton-Fertigung Arbeitsplätze an den sächsischen Standorten von Schnellecke in Glauchau, Leipzig und Radeberg erhielten, sind mittlerweile wieder 40 in Dresden aktiv. Zehn arbeiten weiter in Radeberg. 30 haben neue berufliche Aufgaben gefunden.
