Sachsens erste Auslandsmessebeteiligung seit Januar 2020

Sächsische Maschinenbauer gehören seit vielen Jahren zu den Ausstellern auf der russischen Industriemesse Metalloobrabotka. Nach der pandemiebedingten Pause 2020 ist diese Messe eine der ersten, die wieder einlädt. Auch ein Gemeinschaftsstand aus Sachsen ist vom 24. bis 28. Mai 2021 wieder vor Ort.
Sächsische Maschinenbauer gehören seit vielen Jahren zu den Ausstellern auf der russischen Industriemesse Metalloobrabotka. Nach der pandemiebedingten Pause 2020 ist diese Messe eine der ersten, die wieder einlädt. Auch ein Gemeinschaftsstand aus Sachsen ist vom 24. bis 28. Mai 2021 wieder vor Ort. (Foto: Vemas)
25.05.2021 | Redaktion Autoland

Erstmals seit Januar 2020 gibt es wieder eine sächsische Beteiligung an einer Auslandsmesse. Unter dem Dach SAXONY! präsentiert die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) mit sächsischen Unternehmen den Wirtschaftsstandort sowie Know-how und Produkte aus dem Werkzeug- und Maschinenbau auf der russischen Industriemesse Metalloobrabotka, die vom 24. bis 28.05.2021 in Moskau stattfindet.

„Es ist wichtig – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen – weiter im Gespräch mit den russischen Geschäftspartnern und potenziellen Investoren zu bleiben. Russland ist für Sachsen unverändert ein wichtiger Markt und das Interesse von beiden Seiten an gemeinsamen Projekten und Vorhaben groß. Erzeugnisse des Maschinenbaus sind die größte Warengruppe im sächsischen Export nach Russland. Wir sind optimistisch, im Rahmen der Messe bestehende Kontakte vertiefen und neue Kontakte aufbauen zu können, um Werbung für den Wirtschaftsstandort Sachsen zu machen, die Leistungsvielfalt unseres Werkzeug- und Maschinenbaus zu präsentieren und die Unternehmen beim Markteintritt bzw. beim Ausbau ihres Exportgeschäfts zu unterstützen“, erläutert Thomas Horn, Geschäftsführer der WFS das Ziel der Messeteilnahme.

Trotz coronabedingt erschwerter Reisebedingungen stellen sich gemeinsam mit der WFS fünf weitere sächsische Unternehmen in Moskau mit ihrem vielfältigen Leistungsspektrum vor:

  • MIKROMAT GmbH aus Dresden (Schleif- und Fräsmaschinen),
  • NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH aus Chemnitz (Werkzeugmaschinen),
  • RASOMA Werkzeugmaschinen GmbH aus Döbeln,
  • Werkzeugmaschinenfabrik Glauchau GmbH sowie die
  • Leipziger Messe GmbH.

Die Organisation der Gemeinschaftsbeteiligung durch die WFS erfolgt im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums. Dessen Minister Martin Dulig betont: „Die Beziehungen zu Russland haben für Ostdeutschland und speziell auch für Sachsen schon immer einen hohen Stellenwert. Dass der Dialog – gerade in schwierigen weltpolitischen Situationen – nicht abreißen darf, an diese Linie hat sich Sachsen in den vergangenen Jahren gehalten. Deshalb unterstützt das sächsische Wirtschaftsministerium u.a. auch Messeteilnahmen wie an der Metalloobrabotka in Moskau. Damit unsere Exporte wieder anziehen und möglichst schnell das Vor-Pandemie-Niveau erreichen, ist es wichtig, die Geschäftsbeziehungen auch mit unseren russischen Partnern zu pflegen und wieder erfolgreich zu aktivieren. Dafür bietet die Metalloobrabotka eine wichtige Plattform. Ich freue mich, dass sächsische Unternehmen diese Möglichkeit nutzen.“

Die Metalloobrabotka ist die wichtigste Maschinenbaumesse in Osteuropa und den GUS-Staaten. Im Jahr 2020 war sie – wie weltweit auch viele andere internationale Messen – aufgrund der Pandemie abgesagt worden. Nun ist sie eine der ersten, die unter strengen Hygieneauflagen wieder stattfindet.

Der Maschinenbau zählt mit rund 45.000 Mitarbeitern in circa 1.000 Firmen zu den wichtigsten sächsischen Industriebranchen und trägt etwa ein Fünftel zur gesamten Industrieproduktion im Freistaat bei. Die Exportquote liegt dabei deutlich über 50 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden aus dem Freistaat Waren im Wert von rund 520 Millionen Euro nach Russland geliefert, davon für circa 180 Millionen Euro Erzeugnisse des Maschinenbaus.

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