Das BMW-Werk Leipzig hat den renommierten Ludwig-Erhard-Preis in Gold gewonnen. Die dem Prozess zugrunde liegende Bewertungsmethodik ist das Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM). Bei der Preisverleihung wurde das Werk in vielfacher Hinsicht als „exzellente Organisation“ ausgezeichnet. Die Flexibilität, die Führungskultur und die Veränderungsbereitschaft am Standort Leipzig sind nach Einschätzung der Jury ebenso vorbildlich wie die Einbindung von Mitarbeitern, Partnerfirmen und gesellschaftlichen Gruppen im Umfeld.
Jury bestätigt Qualitäts-Anspruch
Die Initiative Ludwig-Erhard-Preis e. V. (ILEP) vergibt den Preis jedes Jahr und beurteilt damit die Leistungsfähigkeit von Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Dabei werden die Bewerber auf Herz und Nieren geprüft. Nach einem mehrtägigen Assessment in Leipzig kam die Jury zu dem Ergebnis, dass der Standort den Excellence-Ansatz mit überzeugenden, in der Branche bisher so noch nicht wahrgenommenen Nachhaltigkeitskonzepten umsetzt. Werkleiter Hans-Peter Kemser sagte dazu: „Wir freuen uns über das exzellente Feedback und die Bestätigung, dass wir die richtige Strategie in unserem Werk verfolgen. Dabei konnten wir die Jury von unserem täglichen Handeln begeistern und überzeugen, dass durch die Leidenschaft unserer Mitarbeiter täglich qualitativ hochwertige Fahrzeuge produziert werden und somit die Fahrfreude aus Leipzig bei unseren Kunden erlebbar wird.“
Verbesserungen werden systematisch umgesetzt
Die Exzellenz des BMW-Werkes Leipzig basiert auf einer langfristigen Strategie und einem klaren Leitbild. Dieser Rahmen beschreibt, woran sich Mitarbeiter und Führungskräfte orientieren, um Premium-Fahrzeuge auf höchstem Qualitätsniveau und kosteneffizient zu produzieren. Dabei wird es nicht dem Zufall überlassen, ob, wann und wie Abläufe verbessert werden. Veränderungen werden systematisch gemanagt, ihr Erfolg wird gemessen. Dank dieser Gemeinschaftsleistung von Führungskräften und Mitarbeitern lassen sich die heutigen Aufgaben so effizient bewältigen, dass zugleich auch Lösungen für die Zukunft erarbeitet werden können.
Flexibilität macht den Unterschied
Dass dies kein Selbstzweck ist, belegt die außergewöhnliche Flexibilität, mit der das sächsische Werk den rein-elektrischen BMW i3, Plug-in-Hybride, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sowie Batteriemodule und Fahrzeugkomponenten in einem Werk fertigt. Diese Flexibilität hat die Jury ebenso beeindruckt wie die Nachhaltigkeit und die Kosteneffizienz, mit der in Leipzig produziert wird. Hans-Peter Kemser: „Unsere Mannschaft hat allen Grund, stolz zu sein. Der Ludwig-Erhard-Preis ist eine wertvolle Anerkennung.“
Über das EFQM-Modell und den Ludwig-Erhard-Preis
Die gemeinnützige Organisation European Foundation for Quality Management (EFQM) wurde 1988 mit Unterstützung der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Weltweit arbeiten über 50.000 Unternehmen nach den Prinzipien des EFQM-Managementmodells. Das EFQM Modell unterstützt Unternehmen dabei, ihre Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke weiterzuentwickeln und Veränderungen zu steuern.
Eine Langzeitstudie über zehn Jahre hat nachgewiesen, dass Unternehmen sich beispielsweise in Bezug auf Börsenkurse, Umsätze, Gewinne oder Mitarbeiterzahlen wirtschaftlich besser entwickeln, wenn sie nach ganzheitlichen Qualitätsmanagementmodellen wie dem EFQM-Modell arbeiten.
Von der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V. wird seit 1997 jährlich der Ludwig-Erhard-Preis für Spitzenleistungen in der deutschen Wirtschaft verliehen. Der Preis ist die nationale Auszeichnung für Exzellenz von Unternehmen und Organisationen.