Neue Maßstäbe für Flexibilität und Qualität Innovations- und Kapazitätsausbau bei Porsche und BMW in Leipzig

Im Inno-Space im Werk Leipzig entwickelt und testet Porsche weit nach vorn gerichtete Innovationen.
Im Inno-Space im Werk Leipzig entwickelt und testet Porsche weit nach vorn gerichtete Innovationen. (Foto: Porsche)
19.07.2018 | Redaktion Autoland

Mit Innovationen und Investitionen richten sich die Werke von Porsche und BMW in Leipzig für zukünftige Herausforderungen aus.

Inno-Space heißt der Innovationsraum, in dem bei Porsche Leipzig am Qualitätsmanagement der Zukunft gearbeitet wird. Die Anmutungsprüfung mittels Augmented Reality ist die erste Innovation im Testbetrieb. Bis Jahresende 2018 soll sie in den regulären Produktionsprozess integriert sein.
Der Inno-Space bildet eine Schnittstelle zwischen Gegenwart und Zukunft des Qualitätsmanagements. Es geht darum, Innova­tionen im Bereich der Qualitätsarbeit zu entwickeln und zu etablieren, um diese in die Serienprozesse des Werks zu übertragen. So kann dort eine eigene IT-Umgebung der Fabrik simuliert und später kontrolliert an das Werk angekoppelt werden, um neue Entwicklungen in die Fertigung einzufügen. Ein eigenes und eng mit dem Qualitätsmanagement vernetztes IT-Team treibt völlig neue Technologien, Apps und Abläufe voran. Das Team arbeitet mit Hochschulen und Startups zusammen. Gemeinsam mit der Gesellschaft für technische Visualistik (GTV) – einem Startup aus Dresden – nutzt Porsche Augmented Reality (AR) als technische Plattform zur Qualitätskontrolle.

BMW baut das Werk Leipzig mit einem Investment von 300 Millionen Euro aus und will damit die Jahreskapazität von derzeit rund 250.000 Einheiten auf etwa 350.000 Einheiten im Jahr 2020 steigern.

BMW baut das Werk Leipzig mit einem Investment von 300 Millionen Euro aus und will damit die Jahreskapazität von derzeit rund 250.000 Einheiten auf etwa 350.000 Einheiten im Jahr 2020 steigern. (Foto: BMW)

BMW: Integrierte Fertigung wird vorangetrieben

Die integrierte Fertigung von Fahrzeugen verschiedener Antriebsarten treibt die BMW Group voran. In den Ausbau des Werkes Leipzig werden mehr als 300 Millionen Euro investiert. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht der Ausbau der bestehenden Produktionskapazität. Diese wird von derzeit etwa 250.000 Einheiten pro Jahr um rund 100.000 auf zirka 350.000 im Jahr 2020 steigen. Die Produktion der BMW i Modelle erhöht sich aufgrund der Nachfrage bereits im Herbst dieses Jahres deutlich von 130 auf 200 Fahrzeuge täglich.

Die Werke der BMW Group werden künftig befähigt, in den bestehenden Fertigungsstrukturen auch vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren. Es wird dann möglich sein, gleichzeitig Automobile mit Verbrennungsmotor, Plug-In-Hybrid oder einem vollelek­trischen Antrieb zu fertigen. Das gilt auch für das BMW-Werk Leipzig: Hier wurde in einer Pionierleistung mit dem Serienstart des BMW i3 in 2013, gefolgt vom BMW i8 in 2014 und dem BMW i8 Roadster seit März 2018, die Produktion von Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen neu erfunden und revolutioniert. Dieser Prozess fand parallel zur laufenden Erweiterung der klassischen Produktion am Standort statt. Das generierte Wissen der letzten Jahre im Bau von Elektrofahrzeugen fließt jetzt gezielt in das weltweite Produktionssystem der BMW Group ein.

www.porsche-leipzig.com
www.bmw-werk-leipzig.de

Alle Artikel E-Mail Xing