Das Dresdner Angebot des mitteldeutschen Carsharing-Dienstleisters teilAuto soll bis 2024 zu einem Drittel aus vollelektrischen Fahrzeugen bestehen. Möglich wird dies dank der Förderung lokaler Partnerschaften durch die sächsische Landeshauptstadt.
Ausgangspunkt ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Dresden. teilAuto stellt an den verfügbaren Ladesäulen unter anderem 35 vollelektrische ID.3 und ID.4 zur Nutzung bereit. Produziert werden die Autos im VW-Werk Zwickau und in der Gläsernen Manufaktur. Die Ostsächsische Sparkasse Dresden (OSD) nutzt das Carsharing-Angebot, um den eigenen Fuhrpark zu ergänzen. Alle 1.600 Beschäftigte können für geschäftliche Fahrten darauf zurückgreifen. Außerdem erhalten die Kontoinhaber der OSD vergünstigte Konditionen beim Autoteilen.
Flächendeckendes nachhaltiges Verkehrskonzept
Die Mobilitätspunkte realisiert die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der SachsenEnergie, nextbike und teilAuto. Oberbürgermeister Dirk Hilbert verweist auf die flächendeckende Umsetzung eines ein nachhaltigen Verkehrskonzeptes, bei dem Einwohner und Gäste der Stadt „ganz einfach zwischen Bahn, Bus, Car- und Bikesharing umsteigen“ können. Zusätzlich werde man mit bald 400 Normal- und Schnelladepunkten eines der dichtesten Ladenetze in deutschen Großstädten haben.
ID-Modell beliebt beim E-Auto-Teilen
TeilAuto habe in diesem Jahr mehr als 50 zusätzliche E-Autos für Dresden im Vorlauf. „Das entspricht einer Verdreifachung im Vergleich zu 2021“ sagt teilAuto-Geschäftsführer Patrick Schöne. Die Kfz werden bei den Kunden immer beliebter. „Besonders der ID.3, den wir seit einigen Monaten im Carsharing-Betrieb testen, hat unsere Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen“, so Schöne.
Der Ostsächsischen Sparkasse Dresden war es schon immer wichtig, ihre Kundschaft an modernen und innovativen Entwicklungen teilnehmen zu lassen. „Diesen Ansatz verfolgen wir nun schon seit 200 Jahren, auch wenn sich die Formen mit der Zeit immer wieder gewandelt haben“, so Vorstandsvorsitzender Joachim Hoof.
60.000 Nutzer teilen rund 1.350 Autos
Das Carsharing-Angebot teilAuto startete 1992 als ökologischer Verein in Halle an der Saale. Mit wachsender Flottengröße wurde der Geschäftsbetrieb 2004 in die Mobility Center GmbH überführt. Aktuell ist das Unternehmen mit seinem Gemeinschaftsauto-Angebot in insgesamt 23 Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vertreten. Seinen ca. 60.000 Nutzern stellt es dabei rund 1.350 Gemeinschaftsfahrzeuge bereit.