Leidenschaft für Leiterplatten Mit Technologien für Hochfrequenz- und Hochstrom-Anwendungen unterstützt KSG Innovationen in der Automobilindustrie

Bei KSG in Gornsdorf und Gars fertigen knapp 1000 Mitarbeiter jährlich rund 85 Millionen Leiterplatten.
Bei KSG in Gornsdorf und Gars fertigen knapp 1000 Mitarbeiter jährlich rund 85 Millionen Leiterplatten. (Foto: KSG)
01.08.2019 | Redaktion Autoland

Bei KSG im deutschen Gornsdorf und österreichischen Gars fertigen knapp 1000 Mitarbeiter jährlich mehr als 350.000 Quadratmeter Leiterplatten, eine Fläche, die rund 50 Fußballfelder füllt. Neben Produkten für die Industrieelektronik und die Medizintechnik wächst der Anteil an Schaltungsträgern für den Automotive-Bereich.

Auf dem Weg zum automatisierten Fahren spielen Leiterplattentechnologien für Hochfrequenz-Anwendungen in Radarsystemen eine zentrale Rolle. Zur Beherrschung des elektrifizierten Fahrens sowie für weitere Aufgaben werden Lösungen für das Hochstrom- und Wärmemanagement gebraucht. „Mit unserem breiten Technologiespektrum für diese Bereiche sind wir ein gefragter Partner der Automobilindustrie. Wir bringen unser Know-how bereits frühzeitig in die Entwicklungspartnerschaften mit unseren Kunden ein und bieten damit sowohl technisch als auch wirtschaftlich optimierte Lösungen. Aktuell haben wir in diesem Segment gut zu tun“, sagt Margret Gleiniger, Geschäftsführerin der KSG GmbH.

Biegbare Produktlösungen iegbare Produkt-lösungen bieten Semiflex- und Starrflex-Leiterplatten.
Biegbare Produkt-lösungen bieten Semiflex- und Starrflex-Leiterplatten (Foto) von KSG. Zum Technologieportfolio gehören weiterhin Multilayer, doppelseitige Platinen, Produkte für Hochfrequenzanwendungen, Hochstrom- und Wärmemanagement sowie Eingabesysteme. (Foto: KSG)

Weiterer Treiber für das Leiterplattengeschäft sind die Entwicklungen in der Produktionstechnik und Automatisierung, die mit den Begriffen Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz umschrieben werden. Mit kundenindividuellen, maßgeschneiderten Lösungen, die oft über herkömmliche Technologien hinausgehen, bedient KSG rund 1000 Auftraggeber in Europa. Etwa 13.000 verschiedene Produkte verlassen jährlich das Unternehmen. „Unser Idealkunde hat eine große Produktvielfalt und viel Änderungsbedarf in kurzen Zeitfenstern. Das sind Herausforderungen, mit denen wir gut klar kommen“, verweist Margret Gleiniger auf die Kompetenzen in technischer Entwicklung, Beratung und Dienstleistung sowie der schnellen Auftragsrealisierung nach höchsten Qualitätsstandards, mit denen sich KSG von Großserienfertigern unterscheidet.

KSG zählt zu den führenden Herstellern von Hochfrequenzschaltungen, die u. a. in der Automobilindustrie gebraucht werden.
KSG zählt zu den führenden Herstellern von Hochfrequenzschaltungen, die u. a. in der Automobilindustrie gebraucht werden. (Foto: KSG)

Das Unternehmen mit Sitz im erzgebirgischen Gornsdorf ist zur Nummer 3 der europäischen Leiterplattenproduktion gewachsen. Dazu hat der Erwerb des österreichischen Herstellers Häusermann im Jahr 2017 beigetragen, der nun ebenfalls unter der Marke KSG auftritt. „Seit der Übernahme haben wir in Gars bereits rund neun Millionen Euro in Erweiterungen und Modernisierungen investiert. Bis 2020 werden weitere vier Millionen Euro folgen. In Gornsdorf schaffen wir mit Effizienz- und Produktivitätsverbesserungen weitere Fertigungskapazitäten. Dazu gehört die Investition in ein neues ERP-System, das zuerst in Gornsdorf und dann in Gars ausgerollt werden soll, um den Kunden kurze Abwicklungsprozesse ihrer Bestellungen bieten zu können“, informiert die Geschäftsführerin.
Ihre Kompetenzen bringt die KSG auch gezielt in Vorhaben ihrer Heimatregion ein. Ein Beispiel ist das Bundesprojekt SmartComposites, mit dem sich das Erzgebirge zum Innovationszentrum für intelligente funktionsintegrierte Verbundwerkstoffe ent­wickeln will. KSG ist hier Partner für die Themen Miniaturisierung, Integration von Funk­tionalitäten und Langzeitzuverlässigkeit.

www.ksg-pcb.com

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