Investor für Allgaier Sachsen

Investor für Allgaier Sachsen
Nach über einem Jahr Ungewissheit aufgrund der Insolvenz des Mutterunternehmens bekommt der Allgaier-Standort in Oelsnitz/Vogtland mit der Martin-Gruppe einen strategischen Investor. Der Spezialist für Metallumformung übernimmt den Geschäftsbetrieb einschließlich aller rund 100 Mitarbeiter. Foto: Allgaier
21.08.2024 | Redaktion Autoland

Mit der Martin-Gruppe hat der Insolvenzverwalter ein mittelständisches deutsches Familienunternehmen gefunden, das den Standort in Sachsen langfristig erhalten will. Künftig firmiert der Betrieb unter der Marke Martin. Der strategische Investor setzt damit seinen Expansionskurs fort und erweitert sein bestehendes Angebot um größere Karosseriestrukturteile aus Sachsen.

Allgaier Sachsen gilt als europäisches Vorzeigewerk

Das Werk im sächsischen Oelsnitz ist eines der jüngsten und modernsten Werke der Allgaier Gruppe. Es ist auf große Struktur- und Zusammenbauteile aus Stahl und Aluminium spezialisiert und dient als Vorzeigewerk für den europäischen Raum. Von hier werden zahlreiche Werke der Automobilindustrie im In- und Ausland mit Karosserieaußenhaut- und Strukturteilen sowie komplexen Baugruppen beliefert. Das Werk umfasst rund 12.000 Quadratmeter Produktions- und Logistikfläche. Die Eröffnung fand vor acht Jahren statt.

Das Unternehmen Allgaier Sachsen GmbH befindet sich seit über einem Jahr in einem Insolvenzverfahren. Pluta-Rechtsanwalt Hombach führte mit seinem Team den Geschäftsbetrieb 14 Monate fort und initiierte einen nun erfolgreich abgeschlossenen Investorenprozess. Damit sind für den Standort – im Vergleich zu anderen sächsischen Automobilzulieferern – die Zeiten der Unsicherheit vorerst vorbei.

Mittelständischer Investor ist Spezialist für Metallumformung

Die Martin-Gruppe ist ein global tätiger Spezialist für Metallumformung und langjähriger Player in der Automobilindustrie. Die Unternehmensgruppe hat Standorte in Deutschland und Litauen. Die Gruppe entwickelt und produziert Komponenten für die E-Mobilität, Schweiß- und Nietbaugruppen, Funktionsbaugruppen sowie Stanz- und Umformteile. Seit der Gründung im Jahr 1967 ist es ein inhabergeführtes und eigenfinanziertes Familienunternehmen. Unter der Leitung des geschäftsführenden Gesellschafters Peter Martin wuchs die Martin-Gruppe kontinuierlich. Inzwischen arbeiten an den vier Standorten insgesamt 800 Mitarbeiter. Mit dem sächsischen Oelsnitz kommt nun ein fünfter Standort hinzu.

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