Das Anschauen innovativer Technologien an den Messeständen, der Austausch vor Ort mit gestandenen und neuen Partnern – kurz gesagt: das Live-Erlebnis – bildeten das „Salz in der Suppe“ bei den bisherigen Messedoppel Intec und Z. Zur Auflage 2021 am 2. und 3. März war notgedrungen alles anders. Die Leipziger Messe musste pandemiebedingt vom Präsenz- auf das Online-Format umstellen. Das gelang sehr überzeugend.
Die wesentlichen „Zutaten“ für die Intec/Z connect waren ein thematisch und personell hochkarätiges Fachprogramm, eine virtuelle Expo mit über 100 Aussteller-Livepräsentationen sowie eine gut genutzte Networking-Plattform. Mehr als 2.000 registrierte Teilnehmer nutzten die digitale Plattform, um sich über neue Entwicklungen aus der Metallbearbeitungs- und Zulieferindustrie zu informieren und ihr Netzwerk zu erweitern. Eine durchschnittliche Verweildauer im Event von über vier Stunden pro Teilnehmer macht deutlich, dass das digitale Format den Nerv der Branche getroffen hat.
„Die Intec/Z connect 2021 war ein voller Erfolg. Das große Interesse aus der Branche und die sehr gute Teilnehmerzahl bestätigen, dass unser zweitägiges digitales Event in diesen Zeiten genau das richtige Veranstaltungsformat war“, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „In kurzer Zeit haben wir eine virtuelle Plattform aufgebaut, mit der wir die Teilnehmer überzeugen konnten. Das verdeutlicht: Wir können digital und sind für die Zukunft auf Anforderungen im virtuellen Bereich sehr gut vorbereitet. Dreh- und Angelpunkt werden aber die Messen in Präsenz bleiben. Dies haben uns auch unsere Kunden widergespiegelt.“
Teilnehmer sehr zufrieden
Die Teilnehmer der virtuellen Veranstaltung zogen ebenfalls ein positives Fazit: In der offiziellen Befragung lobten neun von zehn Befragten die hohe Qualität der Fachforen. Zudem gaben neun von zehn Befragten an, dass sie mit der virtuellen Expo zufrieden waren. „Unsere Industriemessen Intec und Z sind fest in der Branche verankert. Das hat sich erneut gezeigt: Wir konnten mit der Intec/Z connect 2021 erfolgreich sein, da unsere Kunden in der aktuellen Situation den digitalen Weg mit Einsatz mitgegangen sind“, erklärt Projektdirektorin Kersten Bunke, die seit dem Jahr 2000 die Z sowie seit 2007 die Intec betreut und Ende April in den beruflichen Ruhestand geht. „Ich bin stolz auf die positive Entwicklung des Messeverbunds – und ich bedanke mich bei Partnern, Kunden und Wegbegleitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auch zukünftig werde ich die Entwicklung der Intec und Z mit viel Optimismus verfolgen.“
Gute Resonanz auf das Online-Kongressprogramm
Der Online-Kongress der Intec/Z connect 2021 überzeugte die Teilnehmer mit einem hochkarätigen und thematisch abwechslungsreichen Programm. In rund 60 Vorträgen gaben an den beiden Veranstaltungstagen renommierte Experten ihr Wissen zu den Topthemen der Branche an das Fachpublikum weiter. Den Auftakt bildeten eine moderierte Gesprächsrunde mit dem Messe-Geschäftsführer Markus Geisenberger und dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, sowie Grußworte des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und des Wirtschaftsministers Martin Dulig.
Nach der Eröffnungsveranstaltung folgten die sehr gut besuchten Impulsvorträge, in denen die Teilnehmer wichtige Informationen zu den großen Herausforderungen an die Industrie – unter anderem zur Produktion von morgen und zur Transformation der Zulieferindustrie – aus erster Hand von Brancheninsidern erhielten. Auch die Vorträge in den Foren „Trends in der Fertigungstechnik und Zulieferindustrie“ sowie „Additiv + Hybrid – Fertigung im Wandel“ wurden gut angenommen.
Anziehungspunkt virtuelle Expo
Ein weiterer Anziehungspunkt war der virtuelle Ausstellungsbereich Expo, in dem sich die Teilnehmer von den aktuellen Entwicklungen der 53 Aussteller inspirieren ließen. Die ausstellenden Firmen, zu denen unter anderem international agierende Hersteller aus dem Werkzeugmaschinenbau, Anbieter von Präzisionswerkzeugen, Spezialisten für Automatisierungslösungen und Zulieferer für die Industrie zählten, boten in mehr als 100 Aussteller-Livepräsentationen einen interaktiven Einblick in Echtzeit – und öffneten beispielsweise virtuell ihre Werkstore für die Teilnehmer des Events. Zusätzlich nahmen zahlreiche Aussteller die Möglichkeit wahr, sich am „Praxisforum Aussteller“ zu beteiligen: In rund 20 Vorträgen gaben die Firmen detailliert Auskunft zu ihren Produkten und Dienstleistungen.
Hohe Interaktion im Rahmen der digitalen Networking-Plattform
Auch die digitale Networking-Plattform erfreute sich großer Beliebtheit: 768 Personen – rund ein Drittel der für die Intec/Z connect 2021 registrierten Teilnehmer – nutzten das Format, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Die Networking-Plattform, auf der die Fachleute per Zufallsprinzip für ein Gespräch miteinander verbunden wurden, spiegelte den Wunsch der Branche nach der Anbahnung neuer Kontakte wider.
Hidden Champions im Fokus – länderübergreifender Austausch gefördert
Darüber hinaus fand die vom sächsischen Wirtschaftsministerium veranstaltete Industry‘s Hidden Champions Conference im Rahmen der Intec/Z connect 2021 statt – 145 Teilnehmer waren auf der Konferenz dabei. Für den länderübergreifenden Dialog sorgten auf der Branchenplattform unter anderem das Internationale Kooperationsforum Russland/GUS, das von der Wirtschaftsförderung Sachsen ausgerichtet wurde, sowie die von den sächsischen Netzwerkpartnern des Enterprise Europe Network organisierten CONTACT: Business Meetings.
Vorträge und Ausstellerpräsentationen bis Ende März online verfügbar
Das Angebot der Intec/Z connect 2021 war umfangreich. Wer sich im Nachgang des Events die aufgezeichneten Vorträge aus dem Kongressprogramm anschauen oder in den virtuellen Ausstellerpräsentationen recherchieren möchte, hat dazu vom 8. bis 31. März auf der Website der Intec/Z connect 2021 die Gelegenheit.
Messedoppel Intec und Z im Jahr 2023 wieder als Präsenzveranstaltung
Der Blick richtet sich nun auf die Vorbereitungen für die Intec und Z 2023. Die nächste reguläre Ausgabe des Messeverbunds findet vom 7. bis 10. März 2023 statt – dann wieder als Präsenzveranstaltung auf der Leipziger Messe.