Fünf neue Startups im VW-Inkubator

Das Startup-Programm von Volkswagen in der Gläsernen Manufaktur Dresden ist Anfang Juni 2020 in die fünfte Runde gestartet. Gründer aus Deutschland, Großbritannien und den USA können ihre Ideen im Inkubator vorantreiben.
Das Startup-Programm von Volkswagen in der Gläsernen Manufaktur Dresden ist Anfang Juni 2020 in die fünfte Runde gestartet. Gründer aus Deutschland, Großbritannien und den USA können ihre Ideen im Inkubator vorantreiben. (Foto: Volkswagen)
04.06.2020 | Redaktion Autoland

Fünf Startups aus den Bereichen Batterie-Sensorik, Laden und neue digitale Lernformate sind in die fünfte Runde des Volkswagen-Inkubator-Programms in der Gläsernen Manufaktur gestartet. Erstmals fand der Auftakt einer neuen Klasse virtuell statt. Bis Ende November 2020 haben die Gründer nun Zeit, ihre Ideen mit Unterstützung bereits feststehender Fachabteilungen in Wolfsburg, Berlin und Dresden voranzutreiben.

Die fünf Startups kommen aus Chemnitz, Halle, Berlin, London und Chigaco.

Vrendex aus Chemnitz bildet physische Fahrzeug-Prototypen und Produkte digital ab, etwa um Mitarbeiter zu schulen. Dazu setzt das Unternehmen die Technologien Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und 360° ein. Partner bei Volkswagen: Das Volkswagen Bildungsinstitut mit Sitz in Zwickau.

Denkweit ist eine Ausgründung der Fraunhofer Gesellschaft mit Sitz in Halle/Saale. Sie verknüpfen innovative Sensorik mit selbst entwickelten, maschinenlernenden Algorithmen zur Datenauswertung. Im automobilen Umfeld können so Batterien für Elektrofahrzeuge qualitativ bis auf die einzelne Zelle geprüft werden.

Sustify aus Berlin ist eine webbasierte Lern-App für Fabriken in Asien. Sie hilft dabei, dass globale Lieferketten rechtskonform bleiben. Das Ziel: Arbeiter spielerisch zu sensibilisieren, dass sie festgelegte Sozial- und Umweltstandards für Gesundheits- und Brandschutz kennen, verstehen und einhalten. Das Besondere: Die App richtet sich auch an Analphabeten.

Die Londoner Firma ev.energy möchte das Aufladen von rein elektrischen Fahrzeugen umweltfreundlicher, billiger und einfacher gestalten. Möglich wird das durch eine Software, die den Energiemarkt im Blick hat und so etwa den preislich günstigsten Zeitpunkt für das Laden von Grünstrom findet. Im Rahmen des Future Mobility Incubators ist ein Pilotprojekt mit Elli, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, geplant.

Die Nutzung von Smartphones während des Autofahrens ist ein großes Sicherheitsrisiko. Darauf zielt KarChing ab. Das US-Startup aus Chicago arbeitet mit Versicherungen zusammen und hat vor allem Fahranfänger im Fokus. Umsichtiges, sicheres und Smartphone-freies Fahren wird mittels einer sozialen Plattform monetär belohnt.

Der Inkubator in Dresden richtet sich gezielt an Startups und Gründer aus dem Bereich Mobilität, Industrie & Logistik 4.0 sowie Nachhaltigkeit. Teil des Inkubator-Programms ist eine finanzielle Unterstützung von bis zu 15.000 Euro pro Start-up. Den Inkubator gibt es seit August 2017.

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