Das Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) e.V. an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) feiert Ende November sein 30-jähriges Bestehen. Mit über 100 geladenen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft findet dieses Jubiläum im Bürgersaal des Rathauses Zwickau statt.
Seit Gründung 1994 hat sich das FTZ zu einer unverzichtbaren Plattform für Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer etabliert. „Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir daran, die Herausforderungen der Zukunft aktiv anzugehen. Und wir laden alle Forschenden der WHZ ein, Teil dieses Prozesses zu werden.“ Das betont Prof. Dr. Matthias Richter, Vorstandsvorsitzender des FTZ e.V., anlässlich des Jubiläums.
Festakt mit spannenden Einblicken in FTZ-Arbeit
Der Festakt bietet spannende Einblicke in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Vereins. So referiert Prof. Richter über „Drei Jahrzehnte FTZ: Innovation – Entwicklung – Perspektiven“. Gastvorträge kommen von langjährigen Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Dr. Johann Heyen von der Volkswagen AG spricht über „FTZ – kompetenter Industriepartner für Automobilelektronik und EMV“. Prof. Dr. Peter Hartmann vom Fraunhofer AZOM zeigt auf, wie AZOM und FTZ im Verbund auf dem Feld der optischen Messtechnik forschen. Werner Penkert berichtet über die praxiswirksame Forschung am FTZ für sein Unternehmen Kennametal. Prof. Dr. Mirko Bodach vom FTZ stellt ein optimiertes Entladeverfahren für Batterien im Recycling vor.
60 Millionen Euro Drittmittel eingeworben
Das FTZ hat seit der Gründung etwa 60 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Daran sind über 60 Mitarbeitende und mehr als 20 Professoren in elf Forschungsbereichen beteiligt, berichtet Prof. Richter. Die Mittel flossen direkt in die Modernisierung der WHZ-Forschungsinfrastruktur sowie in die Förderung von Studierenden durch Stipendien und Praktika. Seit 2012 ist das FTZ Förderer des Deutschlandstipendiums. Es hat in diesem Rahmen ca. 40 Studierende mit über 70.000 Euro unterstützt.
Das FTZ kooperiert mit führenden Unternehmen der Automobil- und Halbleiterindustrie, Energietechnik, Maschinenbau und Elektrotechnik. Zu den weiteren Erfolgen zählen regelmäßige Transferveranstaltungen wie das „SAM – Symposium Automotive & Mobility“. Darüber hinaus bietet es über 30 wissenschaftliche Weiterbildungsformate für Unternehmen und Beschäftigte an. Ebenso betreibt es eine aktive Netzwerkarbeit. Partner hierbei sind u. a. AMZ Sachsen, Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), HZwo e.V., IHK, Wirtschaftsförderungen und ADAC.