Der Forschungs- und Transferzentrum e. V. (FTZ) an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) konnte 2020 trotz Corona-Pandemie viele laufende Forschungsprojekte fortsetzen und zwei Millionen Euro einnehmen. Darüber berichtet der Verein in der ersten Auflage seines neuen Jahresberichts.
„Blicken wir auf 2020 zurück, prägte die Corona-Pandemie unsere Wirtschaft maßgeblich. So auch unseren Forschungsverein. Wir befürchteten einen größeren Einbruch unserer Forschungsaufträge“, berichtet Prof. Dr.- Ing. Matthias Richter, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des FTZ e.V. Im Vergleich zum Umsatz 2019 sanken die Einnahmen des Vereins um zwölf Prozent. Viele Projekte aus der Automobilbranche blieben jedoch bestehen, obwohl diese und andere Branchen vor einer großen Herausforderung stand. Der FTZ e.V. nutzte die Krise als Chance und startete 2020 mit einem neuen Corporate Design, einem neuen Webauftritt sowie Print- und Online-Medien. Der Jahresbericht 2020 stellt ausgewählte Projekte vor und bietet Anknüpfungspunkte für potenzielle Partner.
Auf der Suche nach neuen Mitgliedern und Forschungsfeldern
„Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich an Veränderungen anzupassen. Neben einem neuen Außenauftritt möchten wir nun unsere Forschungsbereiche ausweiten. Daher sind wir auf der Suche nach neuen Professoren an der WHZ, die bei uns Mitglied werden und forschen wollen“, betont Richter. Aktuell hat das FTZ elf Forschungsfelder definiert. Darin arbeiten Professoren aus den Fakultäten Elektrotechnik, Automobil- und Maschinenbau, Physikalische Technik/Informatik und Kraftfahrzeugtechnik. In 25 Jahren setzte der Verein Forschungsprojekte im Umfang von rund 50 Millionen Euro um. Dadurch ist es den Wissenschaftlern möglich, wissenschaftlichen Grundlagen für Zukunftsthemen der Gesellschaft zu erarbeiten.
Über den Forschungs- und Transferzentrum e.V. (FTZ)
Der Verein wurde am 14. November 1994 gegründet. Durch einen Kooperationsvertrag ist der FTZ e.V. eng mit der WHZ verknüpf und stellt eine Schnittstelle zwischen Industrie und Hochschule dar. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit Industrie, Wirtschaft und Kommunen in der Region zu fördern und die WHZ auf den Gebieten der Forschung- und Entwicklung, des Wissenstransfers, sowie der praxisorientierten Lehre zu unterstützen.