Vor fünf Jahren begann die Geschichte der FDTech GmbH Chemnitz. Fünf Gründer mit zum Teil bereits zwei Jahrzehnten Berufserfahrung in der Automobilindustrie gingen mit einer Vision an den Start. Sie heißt, selbstbestimmte Mobilität für alle zu jeder Zeit an jedem Ort zu ermöglichen. Ein Lösungsbaustein dafür ist das automatisierte Fahren. Das FDTech-Team versteht seine Entwicklungsleistungen dafür sowohl als technologischen als auch gesellschaftlichen Anspruch.
Einen Einblick in die FDTech-Welt gaben die Macher am 6. Oktober vor rund 100 geladenen Gästen. Aus den fünf Gründern ist mittlerweile ein Team von 150 Mitarbeitern aus 19 Nationen gewachsen. Neben dem Hauptsitz Chemnitz arbeiten diese auch an den Standorten München und Wolfsburg. Auf dem Weg zur Erfüllung ihrer Vision sind die Spezialisten für automatisiertes Fahren bereits gut vorangekommen, wie die Mitgründer Karsten Schulze und Marcus Wilsdorf betonten. FDTech entwickelt Algorithmen für automatisierte Fahrfunktionen. Weiterhin erarbeiten die Ingenieure Prozesse, Methoden und Werkzeuge insbesondere für Simulation und Validierung. Erste Lösungen sind in Kürze in Serienfahrzeugen verfügbar.
Eindeutiges Ja zur Richtigkeit der Gründungsentscheidung
Dabei war die Hälfte der bisherigen Unternehmens-Zeit geprägt von Pandemie und weiteren Krisen. Befragt, ob sie die Entscheidung zur Gründung genauso getroffen hätten, wenn diese Negativereignisse absehbar gewesen wären, gab es ein eindeutiges Ja. „Wir jammern nicht, wir sehen die Chancen“, so Karsten Schulze und Marcus Wilsdorf.
Die Technologiekompetenz weiter auszubauen, ist Ziel der nächsten Jahre. Das geschieht auf Basis der FDTech-Kultur, die auf Kreativität und Eigenverantwortung der Mitarbeiter sowie ein modernes Arbeitsumfeld setzt. Von Leistungsspektrum und Unternehmenskultur konnten sich die Gäste bei einem Rundgang überzeugen.
VW setzt auf FDTech und den speziellen Chemnitz-Pool
Zu den Gästen gehörte Dr. Thomas Sedran, Finanzvorstand des VW-Softwarehauses Cariad. Volkswagen ist seit 2018 Minderheitspartner von FDTech. VW setze auf die strategische Partnerschaft mit dem Chemnitzer Softwareunternehmen. Man wolle die Zusammenarbeit ausweiten, um auf dem Feld des automatisierten Fahrens weiter voranzukommen. Im Vergleich zur E-Mobilität sei die Technologie des automatisierten Fahrens noch um vieles schwieriger. In Chemnitz gebe es einen „speziellen Pool für diese Experten“, betonte Sedran. Neben FDTech gehören dazu Unternehmen wie Baselabs, FusionSystems, Intenta oder Naventik.
Das FDTech-Team feierte den fünften Unternehmensgeburtstag am 7. Oktober mit einem großen Familienfest im Chemnitzer Veranstaltungszentrum Kraftverkehr.