Nach Zwickau steht nun auch Dresden als weiterer deutscher Montagestandort für den ID.3 fest. Da erste Modell der neuen E-Fahrzeug-Generation von Volkswagen wird ab Herbst 2020 in der Gläsernen Manufaktur montiert. Das teilte Gunnar Killian, Personalvorstand der Volkswagen AG, während einer Betriebsversammlung am 18. November 2019 in Dresden mit.
Kilian betonte: „Mit der Entscheidung, die ID. Familie nach Dresden zu bringen, ist der Standort in Sachsen zukunftsfest. Die Beschäftigtenzahl bleibt stabil. Wir erhöhen zugleich das Tempo bei der Elektromobilität. Wir brauchen die Manufaktur als wichtiges Schaufenster, um unsere Kunden bei der Elektromobilität und Digitalisierung mitzunehmen.“
Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen Sachsen, sagte: „Die Unsicherheit nach dem Ende des Phaeton hat nun ein Ende gefunden. Mit der vorübergehenden e-Golf02-Montage hat sich die Dresdner Mannschaft hervorragend auf die Zukunft der E-Mobilität vorbereitet und ist bestens gerüstet für unsere ID. Familie. Damit wird der Standort nachhaltig ausgelastet, und die Beschäftigung ist sicher. Dafür haben wir uns als Gesamtbetriebsrat in den letzten Jahren immer wieder stark gemacht.“
Nach Zwickau steht Dresden nun als weiterer Montage-Standort in Deutschland für den ID.3 fest. Im Herbst 2020 sollen dort die ersten Fahrzeuge auf Basis des Modularen Antriebs-Baukastens (MEB) vom Band laufen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch der Einsatz anderer Modelle der ID. Familie denkbar.
Um die Gläserne Manufaktur zukunftsfähig auszurichten ist ferner geplant, neue Geschäftsfelder in den Bereichen Fahrzeugauslieferung, Insourcing sowie das funktionale Erproben von Fahrzeugen im Dreiländereck Polen, Tschechische Republik und Deutschland auf- beziehungsweise auszubauen. Besonders der Auslieferungsstandort Dresden wird mit dem gezielten Fokus auf Elektrofahrzeuge ausgeweitet. Derzeit werden pro Jahr rund 1.300 Fahrzeuge an Kunden aus Deutschland übergeben. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren signifikant gesteigert werden. Damit wird für rund 380 Mitarbeiter die Beschäftigung gesichert.
Die Gläserne Manufaktur wurde bereits in den vergangenen Monaten durch innovative Geschäftsfelder wie den „Future Mobility Incubator“, dem Startup-Gründerprogramm von Volkswagen, und den „Future Mobility Campus“, ein Lernlabor für Aus- und Weiterbildung, die Ausweitung der Fahrzeug-Auslieferung, das Testfeld für die Produktion 4.0 sowie das „Software Development Center Production“ zukunftsfähig ausgerichtet. Diese erfolgreiche Transformation wird nun mit Hochdruck weiter vorangetrieben.