Der Neustart nach den Produktionsstopps in den Fahrzeugwerken im Frühjahr 2020 hat offenbart, dass die Umbrüche in der Automobilproduktion deutlich an Dynamik gewinnen. Zulieferer müssen mit veränderten Bedingungen zurecht kommen. AMZ zeigt in Seminaren auf, wie sich Unternehmen auf die neuen Anforderungen einstellen können.
Bereits seit einiger Zeit laufen technologische und organisatorische Umbrüche in der Branche. Hinzu kommen sich ändernde Vorschriften, neue Kundenpräferenzen sowie die Zäsur durch die Corona-Pandemie. „Planungsunsicherheit heißt die neue Normalität. Die Lieferkette braucht eine neue Dimension an Flexibilität“, bringt AMZ-Netzwerkmanager Andreas Wächtler die Herausforderung auf den Punkt.
Höhere Schwankungsbreite bei Abrufen
So müssen sich Zulieferer auf eine höhere Schwankungsbreite bei den Abrufen einstellen – von bisher durchschnittlich 15 auf jetzt zirka 30 Prozent. Die bereits im Gange befindliche Entwicklung hin zu Mehr-Modell- und Mehr-Marken-Werken bei den Automobilherstellern sowie deren Vision von Multi-Komponenten-Werken sind wesentliche Gründe für den Flexibilitätsdruck. „Zulieferer werden in diesem Prozess zu Zuliefer-Dienstleistern, denn der künftige Umfang einer Serienbelieferung umfasst neben der flexiblen Teileproduktion hinsichtlich Varianz, Baukästen und der erwähnten Schwankungsbreite auch das Verpackungsmanagement und die Logistik inklusive Behälterretouren“, sagt Andreas Wächtler.
Wie die Unternehmen diese und weitere Herausforderungen bewältigen können, ist Inhalt des Seminars „The New Normal nach Corona“ am 24. März 2021, das AMZ gemeinsam mit dem Strategieberater Hans-Andreas Fein durchführt. Auch Nicht-Mitglieder des Netzwerks können die Veranstaltung buchen.
Oftmals neu gefordert sind Zulieferer jetzt in Online-Verhandlungen mit Konzern-Einkäufern, bei denen anders als im Direktgespräch meist nur ein begrenztes Instrumentarium zur Verfügung steht. Auch für dieses Segment bietet AMZ Kompetenzaufbau an. Weitere Themen sind das proaktive Erschließen von neuen Aufträgen, die Positionierung als strategischer Lieferant sowie IT-Sicherheit und IT-Compliance in der Automobilindustrie.
Wettbewerbsfähigkeit stärken
AMZ fördert Kompetenzaufbau der Zulieferer durch Seminare
18./19. Februar 2021
Geht‘s auch online? Schwierige Preisverhandlungen mit Konzerneinkäufern
Online-Seminar über schwierige Video-Verhandlungen mit Konzerneinkäufern. Fahrplan und Toolbox im digitalen Medium: Das begrenzte Instrumentarium am „elektronischen Fenster“ und ein Erste Hilfe-Koffer für Extrem-Situationen.
24. März 2021
The New Normal nach Corona – Neue Anforderungen an Automobilzulieferer
Die Corona-Krise verändert Anforderungen und Abläufe im Zulieferer-Geschäft. Ob die höhere Transparenz bei den Prozess-Daten oder eine neue Dimension in der Flexibilität – Abläufe, Strukturen und Organisation müssen auf Zuliefererseite ganz neu gedacht werden.
19. Mai 2021
IT-Sicherheit und IT-Compliance in der Automobilindustrie
Kritische Informationen in der Lieferkette absichern. Methoden und Schritte der Qualifizierung für den IT-Sicherheitsstandard des Verbandes der Automobilindustrie. Fachvokabular der IT-Sicherheit und Dokumentation Informationssicherheitskonzept
9./10. Juni 2021
Pro-aktives Key Account Management New Business Development
Neue Geschäfte erschließen – bei aktuellen und neuen Konzern-Kunden. Akquisition in der Frühphase. Wie man sich für die Zukunft als Lieferant strategisch positioniert und beim Kunden zu einem strategischen Miteinander verankert.
Die Seminare werden – sofern es die Pandemie-Situation zulässt – als Präsenzveranstaltungen durchgeführt, anderenfalls als Online-Formate.
Mitglieder von AMZ sowie der mitteldeutschen Automobilzuliefernetzwerke automotive thüringen und MAHREG können zu vergünstigten Konditionen teilnehmen.
Weitere Informationen und Anmeldung
AMZ-Kontakt:
Andreas Wächtler
waechtler@amz-sachsen.de