Seit über 70 Jahren sorgen Produkte der heutigen FEP Fahrzeugelektrik Pirna GmbH & Co. KG dafür, dass Autos gut und sicher funktionieren. Das „Rezept“ für langfristigen Unternehmenserfolg war und ist zu jeder Zeit gleich: sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen.
Fuß gefasst in der internationalen Automobilindustrie hat die FEP in den vergangenen drei Jahrzehnten insbesondere mit innovativen Öldruckschaltern. Weil mit Zunahme elektrifizierter Fahrzeuge dieses Segment weniger nachgefragt wird, verstärkt das Unternehmen bereits seit einigen Jahren seine Aktivitäten in Richtung neuer Mobilität. Ausgebaut werden die Bereiche Steckverbindungen, Kontaktsysteme sowie Sicherungs- und Relaisträger. „Wir konzentrieren uns auf die Themen Energie- und Batteriemanagement sowie Bordnetzabsicherung und bieten Aggregate-Schnittstellen im Hochvolt-Netz. Die Farbe Orange als Ausweis für HV-Komponenten ist in unserer Produktion immer häufiger zu sehen“, informiert FEP-Geschäftsführer Guido Glinski.
Die Neuprojekte haben beigetragen, dass nach den pandemiebedingten Einbrüchen das Geschäft seit viertem Quartal 2020 wieder gut hochfährt. „Jetzt werden wir jedoch durch die Verfügbarkeit bei Vormaterialien eingebremst, die zugleich mit enormen Preissteigerungen einher geht. Die Absicherung der Lieferketten ist aktuell eine der größten Herausforderungen“, betont der Geschäftsführer und verweist darauf, dass mit den neuen Serienanläufen auch mehr Lieferantenmanagement verbunden ist.
Entwicklungspartnerschaften mit Kunden ausbauen
Die nahezu 600 Mitarbeiter in Pirna verstehen sich auf die Gestaltung effizienter Prozesse von der Entwicklung und Konstruktion über den Werkzeugbau und die Kunststoffverarbeitung bis hin zur Baugruppenmontage. „Die Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter, die hohe Prozesskompetenz und die hochautomatisierte Fertigung ermöglichen uns, in Deutschland wirtschaftlich zu produzieren. Dafür suchen wir in allen Bereichen Personal. Sowohl Berufserfahrene als auch Auszubildende sind bei uns willkommen“, sagt der Geschäftsführer und formuliert ein wesentliches Ziel: „Um die Wertschöpfung hier zu verstetigen, wollen und müssen wir Entwicklungskompetenz und Innovationsmanagement weiter ausbauen. Wir wollen uns hier noch stärker als Partner unserer Kunden positionieren.“
Das Engineering aus Deutschland ist auch für das Geschäft im Ausland von Bedeutung, so am China-Standort von FEP und zukünftig auch in Mexiko. Für den Ausbau der Aktivitäten in Mittelamerika bringt Guido Glinski beste Erfahrungen mit, denn er hat bereits für einen anderen Zulieferer ein Werk dort langjährig geleitet.