Ein Forscher-Team der Technischen Universität Chemnitz erhält rund eine Million Euro an Fördergeldern. Diese Mittel setzt es ein, um die Integration von Sensoren in Brennstoffzellen-Stacks zu erforschen.
Ziel des Vorhabens ist es, die Wasserstoffbrennstoffzellen-Technologie zu optimieren. Das erfolgt durch die Integration von Sensoren in Brennstoffzellen-Stacks. Damit wollen die Forschenden den Wasserstoff-Antrieb effizienter, nachhaltiger und ressourcenschonender gestalten.
Gemeinschaftsprojekt der TU Chemnitz
Projektkoordinator ist Prof. Dr. Tino Ullrich, Inhaber der Professur Angewandte Analysis an der TU Chemnitz. Er sagt: „Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojektes wollen wir Sensoren entwickeln und in Wasserstoffbrennstoffzellen integrieren, um deren Effizienz und Lebensdauer zu steigern.“ Als stellvertretende Projektkoordinatorin agiert Prof. Dr. Georgeta Salvan von der Professur Halbleiterphysik der TU Chemnitz. „Wir verfolgen im Rahmen des Projektes zwei Sensorkonzepte: Ein Sensor ist als reiner Wasserstoffsensor konzipiert, der andere soll neben Wasserstoff auch Gase wie Stickstoff oder Wasserdampf detektieren“, erläutert Prof. Salvan.
Damit das gelingt, müssen die Sensoren an den richtigen Stellen in den komplexen Aufbau der Brennstoffzelle integriert und die Sensordaten exakt abgerufen werden. Danach erfolgt die Auswertung der Sensordaten über intelligente Algorithmen. Diese kommen anschließend zur Regelung der Brennstoffzelle zum Einsatz. „Durch dieses Verfahren können Prozesse der Brennstoffzelle optimiert und gleichzeitig Überlastungen oder Schädigungen vermieden werden“, sagt Alexander Schade, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Mitglied im Projektteam.
Außerdem arbeiten weitere Professuren der TU Chemnitz an diesem Vorhaben mit. Neben Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Inhaber der Professur Alternative Fahrzeugantriebe, sind es Prof. Dr. Harald Kuhn, Inhaber der Professur Smart Systems Integration, und Prof. Dr. Stefan Streif, Inhaber der Professur Regelungstechnik und Systemdynamik.
Gelder von EU und Freistaat Sachsen
Die Förderzeit des Projektes „Smarte Brennstoffzellen – Sensorintegration und effiziente Datenanalyse für die Regelung von Wasserstoffbrennstoffzellen“ (ReSIDA-H2) beträgt zwei Jahre. Es beginnt am 1. Januar 2023. Die Gelder in Höhe von rund einer Million Euro kommen aus EU- und Landesmitteln.