BMW weitet sein Netzwerk für die Fertigung von E-Antrieben aus: Am 3. Mai 2021 startete die Serienproduktion von Batteriemodulen im Werk Leipzig. Von der Entscheidung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten im September 2020 bis zur Inbetriebnahme ist weniger als ein Jahr vergangen.
Leipzig ist das BMW-Pionier-Werk der Elektromobilität: Mit dem i3 produziert es bereits seit 2013 das erste vollelektrische Fahrzeug des Automobilherstellers. Nun werden am Standort auch E-Antriebskomponenten gefertigt.
„Mit dem Start der Batteriemodulfertigung bleiben wir auf dieser Spur und bauen die Zukunftsfähigkeit des Werkes im Hinblick auf Elektromobilität weiter aus“, bekräftigt Werkleiter Hans-Peter Kemser. „Das Werk Leipzig trägt damit entscheidend dazu bei, die wachsende Zahl an elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group mit Batteriekomponenten zu versorgen.“ Auch der Nachfolger des MINI Countryman, der ab 2023 in Leipzig vom Band rollt, wird mit einem Elektro-Antrieb auf den Markt kommen. „Außerdem kann die langjährige Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeitenden unseres Standorts genutzt werden. Der Aufbau der Batteriemodullinien stellt für uns einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Arbeitsplatzsicherung dar“, betont Hans-Peter Kemser.
Investment von mehr als 100 Millionen Euro
Auf der ehemaligen Produktionsfläche des BMW i8 werden ab Mai 2021 auf über 10.000 Quadratmetern Batteriemodule produziert. Zum Produktionsstart sind 80 Mitarbeiter in der Fertigung der Batteriemodule beschäftigt; bis Ende dieses Jahres werden es rund 150 Mitarbeiter sein. Das Unternehmen investiert von 2020 bis 2022 mehr als 100 Millionen Euro in die erste Ausbaustufe der Batteriemodulproduktion am Standort Leipzig.
Zweite Produktionslinie nimmt 2022 Betrieb auf
Die nun angelaufene Produktionslinie für Batteriemodule ist jedoch nur der Anfang: Bereits jetzt hat das Unternehmen eine weitere Kapazitätserweiterung der Batteriemodulproduktion in Leipzig beschlossen. Eine zweite Produktionslinie wird 2022 den Betrieb aufnehmen. So kann der steigenden Nachfrage mit entsprechendem Volumen auf der Antriebsseite begegnet werden.