Seit 1994 hat sich die LASERVORM GmbH Altmittweida mit der Kernkompetenz Laser-Materialbearbeitung in den Verfahren Schweißen, Härten und Auftragschweißen einen internationalen Kundenkreis erschlossen. Der Lasermaschinenbauer, Technologieentwickler und Laserlohnfertiger zählt renommierte Firmen aus Branchen wie Automotive, Maschinenbau, Antriebstechnik, Medizintechnik und Feinwerktechnik zu seinen Auftraggebern.
Was bedeutet eigentlich LASERVORM? Und warum schreibt ihr das mit V? Diese Fragen muss Geschäftsführer Thomas Kimme oft beantworten. Anfang der 1990er Jahre reifte bei ihm die Idee, dass man unter Nutzung von Laserstrahlung und Metallen in Pulver- oder Drahtform Volumen generieren könnte. „Durch Laser-Auftragschweißen lassen sich Bauteile fast in Fräsqualität volumenaufbauend fertigen.“
Zur Gründung bot der Technologiepark Mittweida die perfekte Infrastruktur und ein bestehendes Netzwerk, mit dem man wachsen konnte. Zum zehnjährigen Firmenjubiläum bezog LASERVORM ein eigenes Gebäude. Die steigende Nachfrage und der wachsende Kundenkreis sorgten bereits 2006 für den Anbau einer weiteren Produktionshalle. Zur positiven Unternehmensentwicklung hat seit der Jahrtausendwende auch die Ausbildung von Fachkräften beigetragen.
Herausfordernde Zeiten waren die globale Wirtschaftskrise und die wirtschaftlich schwierigen Jahre 2012 und 2013. Die Geschäftsführung musste strategische Anpassungen vornehmen. Lag vorher der Fokus stark auf der Automobilindustrie, so kamen jetzt weitere Branchen hinzu. „Die Automobilindustrie und dabei besonders die Zulieferer sind und bleiben ein wichtiges Standbein der LASERVORM GmbH. Unsere Stärken in Technologie und Steuerung passen jedoch auch sehr gut auf die Bedarfe der Medizintechnik und des Turbinenbaus“, so Kimme.
Mit der Entwicklung einer Basismaschinenbaureihe (LV Mini, LV Midi, LV Maxi) hat der Maschinenbauer und Lohnfertiger das Portfolio geschärft und erweitert. Durch die Entscheidung, neben den kundenindividuellen Sondermaschinen auch Basismaschinen anzubieten, konnte man sich mit den Produkten von anderen Anbietern vergleichen und positionieren. Die Marktbekanntheit wurde damit deutlich erhöht.
Im Oktober 2018 verkaufte der seit der Gründung für LASERVORM engagierte und heutige Direktor des Laserinstituts der Hochschule Mittweida, Prof. Dr. Ing. Dr. h.c. Horst Exner, seine Geschäftsanteile. Neuer Gesellschafter ist nun die Kimme Beteiligungsgesellschaft mbH, an welcher Thomas Kimme, Gründer, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der LASERVORM GmbH, sowie seine vier Kinder beteiligt sind. Die Zukunft wird als Familienunternehmen gestaltet.
Aktuell hat LASERVORM über 50 Mitarbeiter, die sich in die Geschäftsbereiche Lasermaschinenbau, Laserlohnfertigung und Service aufteilen. Durch den pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum fertiggestellten Anbau haben sich die Büro- und Produktionsflächen auf nunmehr 2490 Quadratmeter verdoppelt. Das Bauvorhaben wurde durch Fördermittel des Bundes und des Freistaates Sachsen im Rahmen der Bund-Länder- Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt. Die daran gebundene Forderung, vier weitere Arbeitsplätze zu schaffen und fünf Ausbildungsplätze anzubieten, wird mit Sicherheit übererfüllt.
Für die Zukunft wünscht sich Thomas Kimme „weiterhin gesundes Wachstum unter der Maxime, dass sich LASERVORM nachhaltig, langfristig und solide entwickelt. Wir möchten ein verlässlicher Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter und gleichzeitig ein verlässlicher Partner für unsere Kunden sein.“