August-Horch-Ehrenpreis für Werner Olle

August-Horch-Ehrenpreis für Werner Olle
Prof. Dr. Werner Olle (M.) erhielt den August-Horch-Ehrenpreis 2024 für sein Lebenswerk. Die Auszeichnung erfolgte zum Galaabend des 28. Automotive Forums Zwickau am 5. November. Die ersten Gratulanten waren die Initiatoren des Preises: Max Jankowsky/IHK Chemnitz, Thomas Stebich/Horch Museum, Dirk Vogel/AMZ, Marco Rumpf/DRH (v. l.). Foto: Ina Reichel
06.11.2024 | Redaktion Autoland

Initiator und Förderer einer „Produktion in Partnerschaft“

Prof. Dr. Werner Olle war bis 1987 Leiter des Projektbereichs Außenwirtschaft an der Forschungsstelle Sozialökonomik der Arbeit an der Freien Universität Berlin. Danach wechselte er in die Logistikzentrale der Volkswagen AG. 1992 kam er nach Sachsen. Seitdem hat er wesentlich zur Renaissance des Autolandes Sachsen beigetragen. Als Leiter für Logistik und Beschaffung bei Volkswagen Sachsen entwickelte und etablierte er maßgeblich die Modulstrategie im Automobilbau und das darauf aufbauende Konzept einer „Produktion in Partnerschaft“.  Diese völlig neue Vorgehensweise in der Branche erhielt 1998 den Deutschen Logistik-Preis.

Manager und Wissenschaftler

2004 wechselte Prof. Olle in das Management des Logistikdienstleisters Schnellecke. Bis 2010 verantwortete er die Automotive-Standorte in Sachsen und Thüringen sowie in Ost- und Westeuropa. 2008 wurde er zum Honorarprofessor an die Staatliche Studienakademie Glauchau berufen. 2014 initiierte er mit Partnern das Chemnitz Automotive Institute (CATI) an der TU Chemnitz. Das überregionale Kompetenzzentrum für Automotive Economics betreibt Forschung auf den Gebieten Automobilwirtschaft, Automobilfabrik und Automobillogistik.

Darüber hinaus arbeitete Prof. Olle in verschiedenen Gremien innerhalb der Automobilbranche mit. So engagierte er sich u.a. als Mitglied im AMZ-Beirat und Sprecher des Kompetenzclusters Logistik im Automobilcluster Ostdeutschland (ACOD).

Preis würdigt Engagement für Autoland Sachsen

Initiatoren des August-Horch-Ehrenpreises sind das Netzwerk AMZ, die IHK Chemnitz, die DRH Vermögensverwaltung und das August Horch Museum Zwickau. Sie haben den Preis ins Leben gerufen, um Persönlichkeiten und Unternehmen der Branche zu ehren, die sich nachhaltig für die Automobilindustrie in Sachsen eingesetzt haben. Erster Preisträger 2021 war der ehemalige Chef des Leipziger Porsche-Werkes Siegfried Bülow. 2022 gab es gleich eine doppelte Verleihung. Zum einen erhielt der Automobilhistoriker Prof. Dr. Peter Kirchberg die Auszeichnung. Zum anderen ging sie an Ronald Gerschewski, Geschäftsführer der Welp Group. Dr. Eberhard Reißmann, ehemaliger Chef der Dresdner Xenon Automatisierungstechnik, war 2023 Preisträger.

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