„Vernetzte Mobilität auf Straße und Schiene“ lautete das Thema des 11. IVS-Stammtisches Sachsen, zu dem die Sächsische Energieagentur SAENA gemeinsam mit der Mugler AG Ende August 2019 nach Oberlungwitz eingeladen hatte.
Fabian Berger, Direktor Local Networks, stellte die 1990 gegründete Mugler AG vor. Das mittelständische Unternehmen hat sich zu einem führenden Dienstleister in der Telekommunikationsbranche entwickelt. Die aktuell rund 320 Mitarbeiter realisieren europaweite Projekte für Funk- und Festnetze sowie System- und Mobilitätslösungen. Das Leistungsspektrum umfasst den gesamten Lebenszyklus – von der Planung, Errichtung und Inbetriebnahme bis zum kompletten Service und Betrieb.
Zum Portfolio gehören intelligente Lösungen für die Verkehrsinfrastruktur. Dr. Markus Dod, Leiter der Softwareentwicklung, gab einen Einblick in die Zukunft von IVS-Netzen, die für das vernetzte automatisierte Fahren unabdingbar sind. Hybride Kommunikation über verschiedene Technologien im Fahrzeug sowie im Umfeld heißt hier ein Ansatz. Mugler arbeitet u. a. an intelligenten Road Side Units, die Informationen aus dem Straßenverkehr aufnehmen, verarbeiten und vorausschauend an Verkehrsteilnehmer senden können, um z. B. flüssiges Fahren ohne längere Ampelstopps zu gewähren oder Staus zu vermeiden und damit den Verkehr insgesamt effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
Entwickelt und erprobt werden solche Ansätze auch im Schienenverkehr. Dazu stellte Sören Claus, den Smart Rail Connectivity-Campus vor, dessen Technischer Leiter er ist. Mit diesem vom Bund geförderten WIR!-Projekt werden neue Technologien für den vernetzten und hochautomatisierten Zugverkehr im Erzgebirge erforscht und umgesetzt.