Mit der Inbetriebnahme ihres neuen Technologiezentrums Presshärten baut die IndiKar Individual Karosseriebau GmbH Wilkau-Haßlau ihre Position als Entwickler und Produzent automobiler Sonderschutzlösungen aus. Das Unternehmen der Welp Group verstärkt damit ebenso die Aktivitäten zur Flexibilisierung des Warmpressens für Kleinserien im klassischen Automotive-Bereich.
Im neuen Zentrum entstehen gegenwärtig vor allem Komponenten für Fahrzeugpanzerungen. Darüber hinaus wird die Technik genutzt, um innovative Umform- und Beschichtungstechnologien zu entwickeln, anzupassen und zu erproben. Das IndiKar-Technikum gehört zu den ersten Einrichtungen, mit denen der Freistaat Sachsen Pilotlinien für Schlüsseltechnologien fördert. „Die technologische Weiterentwicklung sichert unseren Standort. Mit der Unterstützung des AMZ-Netzwerks konnten wir ein entsprechendes Projekt ausarbeiten sowie die passenden Partner dafür finden“, betont Geschäftsführer Ronald Gerschewski.
Gemeinsam mit Werkzeugbauspezialisten der Albert Schmutzler GbR aus Aue und Wissenschaftlern des Fraunhofer IWU Chemnitz arbeiten sie an Verfahren, um hochfeste Teile für den Fahrzeugbau auch in kleinen Stückzahlen flexibel umzuformen und zu beschichten. Vorgesehen ist beispielsweise, die Restwärme zum Aufbringen von textilen Strukturen mit integrierten Funktionen zu nutzen. Ebenso werden verschiedene Materialien wie Kombinationen aus Leichtmetallen und Faserverbundwerkstoffen getestet.
IndiKar war mit seinen Kompetenzen für automobile Individual- und Sonderschutzlösungen Anfang Mai 2017 Gastgeber des 1. Security Forums der Welp Group, auf dem Hersteller und Zulieferer aus der Autoindustrie sowie Vertreter staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen Konzepte für innere und äußere Sicherheit diskutierten. Das 2. Forum ist 2018 beim Schwesterunternehmen Farmingtons Automotive in Georgsmarienhütte geplant.