Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 tritt die bisherige AB Elektronik Sachsen GmbH unter neuem Namen auf. Das Unternehmen wurde umbenannt in Kyocera AVX Components (Dresden) GmbH.
Seit Oktober 2017 ist AB Elektronik Sachsen GmbH ein Unternehmen der heutigen Kyocera AVX Gruppe. Zum 1. April 2021 hat die AVX Corporation gemeinsam mit der Kyocera Corporation bekannt gegeben, dass künftig die bestehenden Synergien in einer gemeinsamen Marke namens Kyocera AVX gebündelt werden. Einbezogen sind alle globalen Niederlassungen des Konzerns.
Positive Perspektiven für Sensorik aus Sachsen
Sensorik für die Automobilindustrie ist seit 30 Jahren das Geschäft des sächsischen Standortes in Klingenberg am Tharandter Wald. Die Perspektiven für das Unternehmen sind positiv. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und die Expertise der Entwickler und Prozessexperten ist weltweit anerkannt. Ein neues Produkt wird sogar von Sachsen direkt nach China geliefert, obwohl es auch lokale Möglichkeiten gäbe. Es handelt sich um einen neuen Hochtemperatursensor für Benzinmotoren, der in 2022 in Serie geht. „Wir beliefern von hier aus auch die europäischen Standorte und ebenso auch direkt den chinesischen Markt,“ so Werkleiter Thorsten Bick.
Durch die neue Markenstruktur und die Vereinheitlichung der Firmennamen erfolgt eine noch engere Verknüpfung mit dem industriellen Markt, auf dem Kyocera AVX mit fortschrittlichen elektronischen Komponenten wie z. B. Steuerungen, Steckverbindern und Antennenlösungen eine marktführende Position innehat.
Zugang zu neuen Märkten
Für die aktuell ca. 400 Personen starke Belegschaft in Klingenberg ist dies ein wichtiger Schritt. Werkleiter Thorsten Bick sieht die Synergien, die durch die Bündelung innerhalb des Konzerns entstehen: „Kyocera AVX hat einen guten Marktzugang zu Bereichen, in denen wir noch am Anfang stehen“. Auch wenn sich im Tagesgeschäft für die Belegschaft nichts verändert, Bick sieht die strategische Ausrichtung und neue Schwerpunkte. „Die neuen Strukturen und Verschmelzungen werden sich zunächst vor allem in den Vertriebsaktivitäten auswirken und demzufolge erwarten wir auch im Projektgeschäft künftig neue Ansätze, die in Richtung eines stetig wandelnden technologischen Marktes mit einem neuen Mobilitätsverständnis und vielseitigen Anforderungen an elektronische Lösungen einhergeht.“ erläutert der Werkleiter des Klingenberger Unternehmens.
Die gute Auslastung erfordert in absehbarer Zeit eine Erweiterung der Produktionsflächen, das ist unübersehbar, wenn man das Werk besucht. „Hierzu sind wir mit unserer Muttergesellschaft und den lokalen Behörden in Gesprächen, jedoch ist noch keine Lösung spruchreif,“ so Thorsten Bick.