Gute Nachricht für das Chemnitzer HIC Hydrogen Innovation Center: Die Finanzierung ist gesichert. Die bereits bewilligten Gelder fallen den Streichungen im Bundeshaushalt nicht zum Opfer. Das gilt für alle nationalen Wasserstoffzentren, die neben Chemnitz in Duisburg, im bayerischen Pfeffenhausen sowie in der Region Hamburg/Bremen entstehen. Das HIC kann nun mit 87,5 Millionen Euro Bundes- und Landesmitteln rechnen. Auch weitere Projekte im Cluster sind gesichert.
Für die vier Zentren hatte das Bundesverkehrsministerium (BMDV) im Mai 2022 Fördermittel von insgesamt 290 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Jeder Standort soll davon 72,5 Mio. Euro erhalten. Aufgrund des Bundesverfassungsgerichtsurteils vom 15. November 2023 war eine Neuaufstellung des Wirtschaftsplans für den Klima- und Transformationsfond erforderlich. Am 18. Januar 2024 hat der Haushaltsausschuss in Berlin einen neuen Haushaltsplan beschlossen. In diesem sind die für die vier Wasserstoffzentren in Aussicht gestellten Mittel in vollem Umfang enthalten. Das teilt der Chemnitzer Wasserstofftechnologie-Cluster HZwo in einer Presseinformation mit.
Sachsen stellt zusätzliche Mittel bereit
Für den Aufbau des HIC sollen insgesamt 87,5 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel zur Verfügung stehen. Dazu zählt eine zusätzliche Unterstützung von 15 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen. Die Zentren sind dringende Projekte für die deutsche Industrie und den Markthochlauf für Wasserstoff. Die Technologien müssen schnellstmöglich zur Marktreife zu entwickelt und verfügbar gemacht werden. Insbesondere KMU benötigen dazu eine geeignete Entwicklungsumgebung mit speziellen Testständen sowie Wasserstoff- und Ausbildungslaboren. Diese wird das HIC am Standort Chemnitz bereitstellen.
Schnelle Bewilligung erhofft
„Wir freuen uns, dass der Markthochlauf für Wasserstoff, die nationalen Wasserstoffzentren und der Technologiestandort Chemnitz auf Bundes- und Landesebene weiterhin oberste Priorität haben. Nun hoffen wir auf eine schnelle Verabschiedung des Haushalts im Bundestag und Bewilligung durch das BMDV, um mit dem wichtigen Zukunftsprojekt für die Industrie und für die Region Chemnitz bald beginnen zu können“, sagt Karl Lötsch, Geschäftsführer des HZwo e.V.
Ein weiteres wichtiges Signal ist, dass alle bereits bewilligten Projekte im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie nicht gekürzt werden sollen. Damit sind viele wichtige Vorhaben der HZwo-Clustermitglieder gesichert.