HyMover heißt ein neues Verbundprojekt für den Einsatz von Wasserstoff-Lkw. Sächsische Automobilzulieferer und Hersteller von Nutzfahrzeugen arbeiten hierbei unter Führung des Netzwerks AMZ zusammen. Sie entwickeln und pilotieren gemeinsam ein Gesamtpaket für den Serieneinsatz von 40t-Brennstoffzellen-Sattelzugmaschinen auf Mittelstrecken der Automobil-Logistik.
Zirka 258,7 Millionen Fahrten legen Lkw über 3,5 Tonnen Nutzlast und Sattelzugmaschinen jährlich für den Gütertransport auf deutschen Straßen zurück. Dabei kommen rund 22,910 Milliarden Kilometer zusammen. Deutliche Anstrengungen sind erforderlich, um Schafstoffemissionen im Güterverkehr zu reduzieren und damit zum gesunden Leben für Mensch und Umwelt beizutragen. Die Kombination elektrischer Antriebe mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge ist ein vielversprechender Weg, unser Wirtschaftssystem zu dekarbonisieren. Der Umstieg auf alternative Antriebe in der Transportlogistik erweist sich als alternativlos, um die CO2-Emissionsreduzierungsziele im Güterverkehr zu erreichen.
In zwei Pilotszenarien Praxistauglichkeit testen
Hier setzt das neue Projekt an: Zwei Sattelzugmaschinen werden mit elektrischen Antrieben und Brennstoffzellensystemen ausgestattet. In zwei Pilotszenarien erfolgt der Test auf Praxistauglichkeit. Die Akteure im Projekt wollen insbesondere Fragen beantworten, inwieweit zukünftig Brennstoffzellen-Sattelzugmaschinen einen sinnvollen Einsatz im Bereich der Transportlogistik erreichen können. Mit dem Fokus auf die Brennstoffzellen- und die Wasserstofftechnologie im Projekt werden Schlüsseltechnologien für die Umgestaltung des Energiesystems forschungs- und entwicklungsseitig vorangebracht.
Über HyMover – Hydrogen Truck Cooperation
Das Projekt hat den Antragstitel „IKT4H2LOG – Integration von smarter IKT, H2-Brennstoffzellen-und Batterietechnologien im Sattelzug und Logistiksystem der Zukunft“. Es läuft vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2024. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Vorhaben mit 3,12 Millionen Euro. Konsortialführer ist das Netzwerk AMZ – Automobilzulieferer Sachsen. Zum Verbund gehören weiterhin die FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG und glts cotech GmbH. Assoziierte Partner sind die Porsche Leipzig GmbH, Schnellecke Transportlogistik GmbH und Volkswagen Sachsen GmbH.