Antworten auf diese Frage wollen Wissenschaftler der TU Dresden sowie Fachleute der phase 10 Ingenieur- und Planungsgesellschaft Freiberg finden. Im Projekt SmartFly analysieren sie die Möglichkeiten für die Nutzung von Flugtaxis in Sachsen. Insbesondere wird in der Studie untersucht, wie Flugtaxis in bestehende Verkehrssysteme Sachsens integriert und wirtschaftlich genutzt werden können.
An der Studie sind an der TU Dresden das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik, das Institut für Luftfahrt und Logistik sowie die Arbeitsgruppe Wissensarchitektur beteiligt. Gemeinsam mit phase10 werden sie in dem Projekt „SmartFly – Konzept für die intelligente Integration und wirtschaftliche Nutzung von Flugtaxis in Sachsen“ ein innovatives, skalierbares Betriebs- und Infrastrukturkonzept für den wirtschaftlichen Einsatz von Flugtaxis erarbeiten.
Ziel ist eine nachhaltige, intermodale Erweiterung in der Modellregion Mitteldeutschland. Die Vorstudie analysiert herstellerunabhängig die auf den Kurzstreckenverkehr in Metropolen oder Metropolregionen mit überlasteter bodengebundener Verkehrsinfrastruktur abzielenden Flugtaxiangebote. Es sollen insbesondere die Fragen beantwortet werden, wie sich diese Angebote auf ein Betriebskonzept mit Mittelstreckenverkehr in einem Flächenland zur Verbindung von ländlichen Regionen und Ballungszentren übertragen lassen können und wie damit ein Beitrag zu einem klimafreundlichen, leistungsfähigen, multimodalen Gesamtverkehrssystem geleistet werden kann.
Die Konsortialpartner wollen in diversen Arbeitspaketen neben einer Markt- und Nutzerermittlung, die auch eine Betrachtung des wirtschaftlichen Potenzials enthalten wird, konkrete Einsatzfelder und die anzuwendenden Technologien analysieren. Mit diesen Erkenntnissen sollen die für die Umsetzung erforderlichen Voraussetzungen identifiziert und bewertet werden.
Der Freistaat Sachsen unterstützt die Erarbeitung der Studie mit knapp 280.000 Euro.