Schneller, effizienter und ortsunabhängig zueinander finden – darauf zielt die neue digitale Plattform innovERZ.hub ab. Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge und das Regionalmanagement der Region haben mit weiteren Partnern dieses Instrument geschaffen, damit sich der Mittelstand untereinander sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen besser vernetzen kann.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Unternehmen häufig auf der Suche nach Partnern mit Know-how und entsprechender Technologiekompetenz sind, um Innovationen kosteneffizient und zeitsparend umzusetzen. Dabei werden jedoch kleine und mittelständische Unternehmen in der „Nachbarschaft“ oft aufgrund fehlender Bekanntheit übersehen. Hier soll die Plattform innovERZ.hub einerseits Abhilfe schaffen. Das zweite Problem kleiner Unternehmen ist der fehlende Kontakt zu Forschungseinrichtungen. Deshalb soll die Plattform andererseits auch dazu dienen, einen niederschwelligen Kontakt zu möglichen Partnern aus Forschung und Wissenschaft herzustellen, die gemeinsam Ideen praxisnah entwickeln oder Unternehmen in einem Innovationsprojekt begleiten.
Das Herzstück der Plattform – der Marktplatz – macht Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit ihren Angeboten sichtbar. Hier haben Unternehmen, Forschungsverbünde und wissenschaftliche Einrichtungen die Möglichkeit, Projektpartner für neuartige Produkte, Technologien oder Geschäftsmodelle zu suchen und zu finden. Um die Anbahnungen so einfach wie möglich zu gestalten, kommt der Marktplatz ganz ohne Anmeldung aus. Die offene Drehscheibe (Hub) für Innovationsvorhaben verzichtet auf das langwierige Anlegen von Firmenprofilen und ermöglicht so den Zugriff auf ein Netzwerk aus Experten und einer Vielzahl an Technologien. Ziel ist es, schnell und einfach die richtigen Umsetzungspartner für das eigene Vorhaben zu ermitteln.
Die Trako-Werkzeuge GmbH aus Aue hat per innovERZ.hub bereits erfolgreich einen Forschungspartner gefunden. Das Unternehmen stellt verschleißarme Zerspanungswerkzeuge für schwierig zu bearbeitende Werkstoffe wie CFK, Titan oder hochfeste austenitische Stähle her. In einem Projekt mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau konnte das Unternehmen eine Leistungssteigerung von 233 Prozent bei der Bearbeitung von Gasturbinenschaufeln im Vergleich zum Referenzwerkzeug realisieren.
Neben dem Marktplatz bietet die Plattform auch News, Know-how und Termine, die beim Innovieren und Netzwerken unterstützen. Darüber hinaus gibt es Informationen zu Fördermöglichkeiten, konkreten
Ansprechpartnern für die Beratung und Unterstützung in verschiedenen Bereichen sowie Best-Practice-Beispiele.