Die digitale Premiere des Internationalen Dresdner Leichtbausymposiums werten die Macher „mehr als geglückt“. Zur 24. Auflage der renommierten Fachveranstaltung am 17. und 18. Juni 2021 begrüßten sie die Rekordzahl von über 1000 Teilnehmern. Die Gäste konnten sich in mehr als 100 Vorträgen in sieben Sessions zum Thema „Neutralleichtbau“ informieren und virtuell austauschen sowie die Begleitmesse mit Leichtbau-Lounge in der 3D-Welt MixUpWorld besuchen.
„Leider konnten wir aufgrund der Pandemie unsere mehr als 1000 Teilnehmer nur digital begrüßen. Wir können aber feststellen, dass digitale Großveranstaltungen und interaktives Netzwerken heute gut Hand in Hand gehen können!“, fasst der Vorstand des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, Prof. Maik Gude, das 24. Internationale Dresdner Leichtbausymposium zusammen. Mit mehr als 100 hochkarätigen Vorträgen in sieben Sessions konnte das Leichtbausymposium auch in diesem Jahr wieder die Leitplanken einer gesamten Zukunftsbranche abtasten und neue, richtungsweisende Impulse setzen. Neben den Themenbereichen Wasserstoff, batterieelektrische Antriebe und intelligente Werkstoffe waren es vor allem die Kreislaufführung von Produkten und Werkstoffen sowie energieautarke Prozesse, die die zahlreichen Fachexperten diskutierten.
Mehrwert durch Ressourceneinsparung
Die vielen Vorträge und Teilnehmer sowie die angeregten Diskussionen haben gezeigt, dass das gewählte Thema „Neutralleichtbau – Mehrwert durch Ressourceneinsparung“ einmal mehr den Nerv der Zeit getroffen hat. Leichtbau im Allgemeinen und das Dresdner Leichtbausymposium im Speziellen spielen seit langem als Ideen- und Innovationstreiber eine Schlüsselfunktion für ein ressourceneffizientes und zugleich wettbewerbsfähiges und sozial ausgewogenes Wirtschaften. Mehr denn je braucht es neue, ganzheitliche technisch-technologische Lösungen, mit denen die Veranstaltung einen proaktiven Beitrag leistet, um Wachstum und Fortschritt mit Umweltschutz und Ressourcenschonung in Einklang zu bringen. So wurden beim jüngsten Leichtbausymposium innovative Beispiele für gelungene „Cradle-to-Cradle“-Ansätze vorgestellt, aber auch offene Wertstoffströme aufgezeigt und Lösungsansätze für deren sinnvolle Kreislaufführung erörtert. Aktuelle Entwicklungen zur Ökobilanzierung sowie deren Einbettung in einen kontinuierlichen CAD-CAM-Workflow wurden beispielgebend präsentiert und im Kontext von konkreten Produktentwicklungen greifbar visualisiert. „Mehrwert durch Ressourceneinsparung“ – das Motto bildete den Grundtenor in allen Fach- und Überblicksvorträgen, die neue Ideen und konkrete Ansätze zum Neutralleichtbau aufgezeigt haben. Highlight des ersten Tages war die Podiumsdiskussion zum Neutralleichtbau mit dessen Zielsetzung, weder auf unsere Umwelt noch auf das verbleibende globale Ressourcenpotenzial dauerhaften Einfluss zu nehmen. „An diesem Ansatz – 2019 noch als Idealvorstellung verstanden – arbeiten wir konsequent mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“ so Prof. Gude.
Um auch dem Netzwerkgedanken – der das Dresdner Leichtbausymposium seit Beginn begleitet – gerecht zu werden, wurde parallel zu den digitalen Vortragssessions, eine interaktive virtuelle Messe aufgebaut. Neben den gut zwei Dutzenden Messeständen, an denen die Aussteller aus Industrie und Forschung ihre Fähigkeiten und Produkte präsentierten, bot die stets hervorragend besuchte Leichtbau-Lounge ein weiteres, unterhaltsames Programm mit Kurzvorträgen zu aktuellen Projekten.
Das 25. Internationale Dresdner Leichtbausymposium ist für den 30. Juni und 1. Juli 2022 geplant.