Das Congress Center Leipzig (CCL) war in diesem Jahr Broadcasting Studio für das erste virtuelle International Transport Forum (ITF). Auch in den kommenden zwei Jahren findet das ITF im CCL statt. Mit dieser Zusage bleibt Leipzig Standort der weltweit wichtigsten Zusammenkunft von Verkehrsministern und Vertretern der globalen Verkehrsbranche.
Dieses Jahr wurde das ITF erstmals rein virtuell veranstaltet und das CCL war zwischen 17. und 28. Mai als Broadcasting Studio die wichtigste Schnittstelle. Eröffnet wurde der Summit von ITF-Generalsekretär Young Tae Kim, Eamon Ryan, Verkehrsminister der Republik Irland (ITF-Präsidentschaft 2021), und dem deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer. Weitere Programmhöhepunkt waren die hochkarätig besetzten Ministers‘ Roundtable vom 26. bis 28. Mai.
„Die Leipziger Messe überzeugt seit 2008 Jahr für Jahr als Gastgeber dieses wichtigen internationalen Ministertreffens. Wir freuen uns sehr, an diese vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit anzuknüpfen“, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Wir haben in den vergangenen Monaten wertvolles Know-how im Bereich virtueller und hybrider Veranstaltungen sowie in der Umsetzung von Sicherheits- und Hygienebestimmungen gesammelt. Damit unterstützen wir nun das erste virtuelle ITF.“
„Die Pandemie zwingt uns, online zu gehen, und nicht wie sonst die Welt nach Leipzig zu holen“, sagt ITF-Generalsekretär Young Tae Kim. „Aber wir freuen uns, dass wir auch in diesem ungewöhnlichen Jahr in Leipzig einen Fuß auf dem Boden behalten. Gemeinsam mit der Leipziger Messe haben wir dazu innovative Wege gefunden, um unsere Plenarsitzung und die Ministerrunde in dem eigens eingerichteten Studio im CCL zu moderieren und hinaus zu den wieder weit über eintausend Teilnehmern rund um den Globus zu senden. Und nächstes Jahr tagt das Weltverkehrsforum dann wieder vor Ort in Leipzig! Jedenfalls ist das unser großer Wunsch.“
Vorstellung sächsischer Kompetenz in Mobilitätsfragen
„Fragen der Mobilität und zukunftsfähige Antworten im Verkehrssektor spielen für Sachsen eine bedeutende Rolle. Ich freue mich daher, dass mit dem Gipfeltreffen des Weltverkehrsforums – dem Summit des ITF – die weltweit wichtigste politische Veranstaltung zu diesem Thema auch in den kommenden Jahren in Leipzig ihr Zuhause hat“, sagt Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig. „Zu diesem Expertenaustausch kann die sächsische Forschungs- und Industrielandschaft viel beitragen und wird dies auch in Zukunft sehr gern tun.“ Die Vielfalt sächsischer Kompetenz in unterschiedlichsten Fragen der Mobilität wird Jahr für Jahr in der Ausstellung während des ITF vorgestellt.
Wirtschaftsregion Leipzig im Fokus
Neben Programm, Networking Events und Ausstellung im CCL waren auch die so genannten Technical Tours in den vergangenen Jahren stets ein fester Bestandteil des ITF. Sie haben hiesige Unternehmen und die Wirtschaftsregion Leipzig in den Fokus gerückt, beispielsweise den Leipzig/Halle Airport, Porsche, BMW und DHL. „Das Weltverkehrsforum ist nicht nur für die Leipziger Messe und das CCL ein politischer und wirtschaftlicher Höhepunkt, es ist auch für die Stadt Leipzig und die gesamte Region eine Veranstaltung mit besonderer Strahlkraft“, sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. „Zahlreiche Partner in allen Bereichen der Stadt engagieren sich gemeinsam dafür, den hochrangigen Gästen aus aller Welt überzeugende und herzliche Gastgeber zu sein, um auf hohem Niveau Fragen moderner nachhaltiger Mobilität zu diskutieren. Umso mehr freut es mich, dass dieses Engagement sich auszahlt und wir das ITF bis 2023 bei uns begrüßen dürfen.“
Summit-Livestream aus dem CCL
Während des virtuellen ITF Summits 2021 gingen aus dem CCL die wichtigsten Sessions unter virtueller Beteiligung von Ministern und Akteuren der internationalen Mobilitätswirtschaft in den Livestream, darunter das Treffen der Verkehrsminister der ITF-Mitgliedsländer. Im Eröffnungsplenum wurden neue Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft in der Post-Covid-19-Welt thematisiert. Die Minister, CEOs, Leiter internationaler Organisationen und Vertreter der Zivilgesellschaft haben sich in diesem Rahmen darüber ausgetauscht, wie Verkehrsinnovationen im Sinne der Nachhaltigkeitsagenda der internationalen Gemeinschaft gesteuert werden können.
Auf dem zweiwöchigen Programm mit Panel Sessions, Plenen und Workshops standen Themen wie die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Verkehrsnachfrage in städtischen Gebieten sowie auf den öffentlichen Verkehr, kohlenstoffarme Fahrzeugtechnologien, Verkehrsinnovation für ländliche und abgelegene Gebiete oder der Weg zu einem widerstandsfähigeren und innovativeren Güterverkehr. Die virtuellen Formate ermöglichten die Teilnahme trotz Einschränkungen durch die Pandemie. In den vergangenen Jahren ist die Teilnehmerzahl des Weltverkehrsforums auf mehr als 1.400 Teilnehmer aus mehr als 80 Ländern angewachsen, weit über die 62 Mitgliedsländer des ITF hinaus.