Der Brennstoffzelle zum Durchbruch verhelfen Sachsens erstes InnoTeam arbeitet an kostengünstiger Serienproduktion von Bipolarplatten

InnoTeam HZwo:BIP arbeitet an kostengünstigerer Produktion von Brennstoffzellen
Im InnoTeam HZwo:BIP arbeiten Vertreter der TU Chemnitz, der WÄTAS GmbH, der Auerhammer Metallwerk GmbH, der VON ARDENNE GmbH, der Institut für angewandte Energieeffizienz GmbH und des Steinbeis Innovationszentrums Fügetechnik am Thema Pkw-Brennstoffzelle. (Foto: Dr. Jiří Hrdlička/TU Chemnitz)
05.07.2017 | Redaktion Autoland

InnoTeams sind ein neuer Baustein in Sachsens Technologieförderung. In Ko­o­pe­ration von Industrie und Forschung sollen neue Produkte oder technologische Verfahren mit Chancen für eine wirtschaftliche Verwertung nach vorn gebracht werden. Das erste Team arbeitet seit Mitte 2016 an kostengünstigeren Verfahren zur Produktion von Brennstoffzellen für den Pkw-Antrieb.

Unter dem Namen „HZwo:BIP – Bipolarplatten aus Sachsen“ kooperieren die TU Chemnitz, das Auerhammer Metallwerk, WÄTAS Wärmetauscher, das Steinbeis Innovationszentrum Fügetechnik, das Institut für angewandte Energieeffizienz sowie der Anlagenbauer VON ARDENNE. Ihr Ziel heißt, Technologien zu entwickeln, um Bipolarplatten kostengünstig herzustellen. Diese Platten sind aktuell einer der größten Kostentreiber jeder Brennstoffzelle. Mit einer Kostenreduktion könnte dieser Antriebs­art zum Durchbruch verholfen werden.
Die beteiligten Unternehmen wollen sich durch die Mitarbeit im Projekt einen Wettbewerbsvorsprung sichern und damit Zugang zum Wachstumsmarkt Brennstoffzelle nicht nur für den automotiven Bereich erlangen.
Im Vorhaben wird ein fertigungsgerechtes Design mit Methoden der Umformsimulation und Vorversuchen in eine sicher und einfach herstellbare Bauteil- und Werkzeuggeo­metrie überführt. Ebenso werden funktiona­lisierte und kostengünstige Blechhalbzeuge hinsichtlich ihrer beschädigungsfreien Umform- und Fügbarkeit untersucht. In Tests im Brennstoffzellenlabor erfolgt die Bewertung qualitätsbestimmender Eigenschaften. Darüber hinaus sollen Methoden zur Qualitätssicherung und Prozessüberwachung für die Serienproduktion entwickelt werden.

www.tu-chemnitz.de/mb/alf

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