Entwicklungen zum automatisierten Fahren sind ein Schwerpunktthema von AMZ. Hierfür besitzt das Netzwerk ausgewiesene Kompetenz, denn rund zehn Prozent der 160 Mitglieder arbeiten auf diesem Zukunftsfeld – Tendenz weiter steigend.
Innovation und Internationalisierung kommen im Projekt TADA zusammen. AMZ schafft mit der „Transatlantic Automated Driving Alliance“, so der Name hinter der Abkürzung, ein internationales Konsortium zur Entwicklung und Erprobung von Komponenten, Sensoren und Software für die Umsetzung automatisierter Fahrfunktionen. Ziel ist die Verknüpfung von Forschungs-, Entwicklungs- und Technologiekompetenzen diesseits und jenseits des Atlantiks mit strengem Fokus auf ein funktionierendes Geschäftsmodell. Aktuell bereiten Unternehmen aus Sachsen und aus der US-amerikanischen Partnerregion Detroit zwei konkrete Projekte vor, deren Umsetzung ab 2020 startet.
Ein Vorhaben befasst sich mit der Automatisierung von Kommunalfahrzeugen. Die sächsischen Akteure bringen vor allem ihre Kompetenzen im Fahrzeugbau, in der Umfeldsensorik und präzisen Fahrzeug-Lokalisierung ein, die Stärken der amerikanischen Unternehmen liegen bei Aktorik und Cybersecurity. Die Testfelder ACM und MCity bei Detroit bieten sich dabei für die Erprobung der neuen Technologien an.
Im zweiten Projekt wird intelligente Verkehrsinfrastruktur erforscht und entwickelt, wobei Position und prognostizierte Routen vernetzter (Kfz) und heute noch nicht vernetzter Verkehrsteilnehmer (Fahrräder, Fußgänger) zu erkennen und zu einem integrierten Modell der aktuellen und zu erwartenden Verkehrssituation im Untersuchungsbereich zu fusionieren sind.
Es sollen konkrete Technologiedemonstratoren erstellt und erprobt, bei potenziellen Kunden in Deutschland und den USA vorgestellt und Kooperationsbeziehungen über Kontinente hinweg aufgebaut werden.