Beschichtungsleistungen für die Leuchtenindustrie sind das ursprüngliche Geschäftsfeld der Aluchrom Oberflächentechnik GmbH im erzgebirgischen Hilmersdorf. Weil dieser Wirtschaftszweig wenig Wachstumspotenzial in Europa bietet, nutzt das 1996 gegründete Unternehmen seine Kompetenzen verstärkt für die Automobilindustrie.
Auf dem Tisch von Vertriebsleiter Sascha Spartmann liegt ein Markenemblem, das künftig auf der Frontpartie von Millionen Pkw prangen wird. Das Teil wird bei Aluchrom mittels UV-Lack veredelt. „Diese Oberflächenbeschichtung bietet nicht jeder an. Wir besetzen damit eine Nische und wollen uns hier weiter profilieren“, sagt Sascha Spartmann. Dafür hat das Unternehmen unter anderem in eine neue UV-Lackieranlage investiert und bereitet derzeit die Anschaffung einer zweiten Anlage vor.
Der Auftrag für das Sichtteil ist das erste Großprojekt von Aluchrom für den Automotive-Bereich. „Wir betreten sowohl von den Stückzahl- als auch von den Prozessanforderungen Neuland und haben in den zurückliegenden Monaten viel getan, um unsere Abläufe und Dokumentationen automobilkonform zu gestalten sowie uns auf die notwendigen Zertifizierungen vorzubereiten. Mittlerweile sind wir auch mit anderen Partnern zu zwei weiteren Automobilprojekten im Gespräch“, berichtet der Vertriebsleiter.
Aluchrom bietet vom Kunststoffspritzen über Oberflächenveredlungen wie Vakuummetallisieren und verschiedene Lackierverfahren bis hin zu Baugruppenmontage und Werkzeugbau alle Leistungen aus einer Hand an. „Damit können wir zum Beispiel eine Reflektorfertigung unter unserem Dach abdecken und zukünftig auch komplette Frontscheinwerfer produzieren“, verweist Sascha Spartmann auf das Know-how und die Potenziale des Unternehmens, das aktuell Verstärkung für seine 25 Mitarbeiter sucht. Gefragt sind vor allem Lackierer mit Berufserfahrung.