Mit dem vollelektrischen Macan, der Anfang des nächsten Jahrzehnts vom Band rollen wird, integriert die Porsche Leipzig GmbH die Montage der E-Achsen am Standort. Damit soll die Produktion noch flexibler und effizienter werden. Gleichzeitig ist damit die Schaffung von mehr als 100 Arbeitsplätzen verbunden.
Bislang hat das Werk den Arbeitsschritt der Achsmontage an einen Systemlieferanten ausgelagert. Er wird weiterhin für die aktuellen Modelle vom Typ Panamera und Macan tätig sein, heißt es in einer Porsche-Pressemitteilung.
„Der Antrieb ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Sportwagen“, sagt Albrecht Reimold, Porsche-Vorstand für Produktion und Logistik. „Und da bei Elektrofahrzeugen die Aggregate in Kombination mit den Achsen gesehen werden müssen, übernehmen wir die Achsenfertigung wieder selbst. Die Integration ist ein zentraler Bestandteil unserer Marken- und Werksstrategie. Wir erhöhen damit die Fertigungskompetenz und investieren in die Zukunftsfähigkeit des Werks Leipzig.“
Die Achsmontage wird in unmittelbarer Werksnähe angesiedelt. Ihre Steuerung beruht auf dem Porsche-Produktions-System – mit klarer Qualitätsverantwortung, kurzen Regelkreisen und Just-in-Sequence-Anbindung an die Fahrzeugproduktion. Durch die konsequente Umsetzung der Porsche Produktion 4.0 werden die Prozesse deutlich intelligenter und schlanker gestaltet. Gemeinsam mit der technischen Entwicklung werden beispielsweise alle Prozesse frühzeitig digital und virtuell abgesichert. Mit dem fünften Ausbau des Werks Leipzig schafft Porsche die notwendigen Voraussetzungen, um auf der bestehenden Fertigungslinie neben Benzin- und Hybrid-Modellen künftig auch vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren. So wandelt Porsche seinen sächsischen Standort Schritt für Schritt in ein Werk für Elektromobilität.