Schlüsseltechnologien für das automatisierte Fahren FusionSystems GmbH Chemnitz bietet Know-how für hochentwickelte sensorische 360-Grad-Umfelderfassung

Schlüsseltechnologien: Multisensorielle Fahrzeuginnenraumüberwachung. Damit wird u. a. das Befinden des Fahrers erfasst. Mit diesen Informationen lassen sich z. B. die Kontrollübergabe und der Fahrstil beim automatisierten Fahren optimieren.
Multisensorielle Fahrzeuginnenraumüberwachung. Damit wird u. a. das Befinden des Fahrers erfasst. Mit diesen Informationen lassen sich z. B. die Kontrollübergabe und der Fahrstil beim automatisierten Fahren optimieren. (Foto: FusionSystems)
19.07.2018 | Redaktion Autoland

Die sächsischen Know-how-Träger für automatisiertes Fahren haben vielfach ihren Ursprung in der Professur für Nachrich­tentechnik der TU Chemnitz. Eine der ersten Ausgründungen war 2005 die FusionSystems GmbH.

Als Spezialist auf dem Gebiet der multisensoriellen Datenerfassung, Datenverarbeitung und Multi-Sensor-Datenfusion liegen die Kernkompetenzen von FusionSystems in den Schlüsseltechnologien für die zukunftsträchtigen Märkte Automotive, Automation und Digitalisierung. Produkt- und Dienstleistungsschwerpunkte sind Automobilanwendungen im Bereich Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren, komplette Systemlösungen für die Automatisierung von Prüfprozessen und die industrielle Bildverarbeitung sowie Komponenten für die Navigation und Steuerung von fahrerlosen Transportsystemen. Außerdem ermöglichen diese Kamera­systeme das Realisieren von Fahrfunktionen, wie das Einparken, Spurhalten, die Lichtsteuerung sowie die Personen- und Verkehrszeichenerkennung.

Multi-Sensor-Systeme für automatisiertes Fahren

Für das Zukunftsfeld autonomes Fahren entwickelt FusionSystems automobile Erkennungssysteme sowie Komponenten für Fahrerassistenzsysteme und das automatisierte Fahren. Dabei spielen die 360-Grad-Erfassung des Fahrzeugumfelds und der Einsatz von Multi-Sensor-Systemen im Fahrzeug eine entscheidende Rolle. Für komplexe Systeme wie automatisierte Autos oder generell automatisierte mobile Systeme ist eine hochentwickelte sensorische 360-Grad-Umgebungserfassung von enormer Bedeutung. Der gemeinsame Lösungsansatz hierfür liegt in der Verwendung und Weiter­entwicklung der Multi‐Sensor‐Datenfusion. Dabei ergänzen sich der komplette 360-Grad-Sichtbereich und die dreidimensionale Erfassung sehr vorteilhaft. Die Kartierung ist in diesem Zusammenhang speziell auf die Orientierungs- und Lokalisierungsverfahren der automatisierten Fahrzeuge zugeschnitten. Die Fusion der Sensordaten kann in verschiedenen Ebenen der Datenabstraktion stattfinden und sogar bis in die Steuerungsebene verlagert werden.

360-Grad-Umgebungserfassung mittels Multi-Sensor-Datenfusion.

360-Grad-Umgebungserfassung mittels Multi-Sensor-Datenfusion. (Grafik: FusionSystems)

Hohe Verfügbarkeit und Genauigkeit durch Sensor-Daten-Fusion

Die multisensorielle 360-Grad-Umgebungserfassung liefert in der Regel sehr vielschichtige nutzbringende Aussagen, die über die komplette Sensorabdeckung rundum hinausgehen wie die Abdeckung von Nahbereich und Fernbereich, hohe räumliche und zeitliche Auflösung sowie hohe Aussagekraft verbunden mit hohem Merkmalsgehalt. Durch Sensor-Datenfusion werden weitere entscheidende Effekte wie hohe Verfügbarkeit, erhöhte Genauigkeit und – ausgesprochen wichtig – erhöhte Vertrauenswürdigkeit erreicht.

Sensorbasierte Analyse des Fahrerverhaltens

Das zurzeit bei FusionSystems in der Entwicklung befindliche System zur Zustandserfassung der Insassen kombiniert verschiedenartige Sensorprinzipien miteinander. Mehrere Kamerasysteme arbeiten mit hap­tischen Sensorsystemen zur Druckmessung zusammen. Kameras erfassen Farbbilder vom Fahrer und dem gesamten Innenraum sowie die Tiefeninformationen zur dreidimensionalen Erfassung der Insassen. Drucksensormatten ermitteln zugleich die Posi­tion bzw. Bewegung auf den Sitzen. Diese Daten werden genutzt, um das Verhalten der Fahrzeuginsassen sowohl in einer manuellen als auch in einer automatisierten Fahrt abzubilden und somit Rückschlüsse auf das Befinden ziehen zu können. Die sensorbasierte Analyse von Blickwinkel, Kopfbewegung und Mimik erlaubt Aussagen über das Komfortbefinden oder das Stresslevel der Insassen in der aktuellen Verkehrssituation. Mit diesen Informationen können unter anderem die Kontrollübergabe und der Fahrstil beim automatisierten Fahren optimiert werden.

Bei FusionSystems gehen die Themen Automotive und Digitalisierung Hand in Hand, da z. B. digitale Karten mit erweiterten Umgebungsinformationen immer wichtiger für alle Mobilitätsanwendungen werden. Das Unternehmen bietet einen automatisierten Kartenaufbau und die Kartennutzung für
visuelle bzw. sensorgekoppelte Lokalisierung, die durch eigene Kartenserver betrieben werden. Diese werden dem Kunden für flexible Datendienste im automatisierten Fahren sowie die Durchführung und Automatisierung von Datenanalysen und Testprozessen zur Verfügung gestellt.

www.fusionsystems.de

Alle Artikel E-Mail Xing