Der Jahresauftakt für Maschinenbau und Zulieferindustrie hat überzeugt. Das Leipziger Industriemessen-Duo Intec/Z war geprägt von starkem Besucherzuspruch, Neukundengeschäft und intensivem Austausch. Mehr als 17.800 Besucher aus 42 Ländern waren nach Sachsen gekommen.
Optimismus und zusätzliche Chancen auf Intec/Z
„Uns ist mit Intec und Zuliefermesse Z 2025 ein kleines Kunststück gelungen. Dass die Aussteller und Besucher ihre Ziele so gut erreichen konnten und die Stimmung so positiv war, freut uns in Anbetracht der aktuellen Wirtschaftslage sehr“, erklärt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Das Messekonzept bietet aktuell genau das, was bei Maschinen- und Anlagengenbauern sowie der Zulieferbranche gebraucht wird: Optimismus und zusätzliche Chancen. Das europäische Branchentreffen bot mit 733 Ausstellern aus 26 Ländern eine Plattform für persönlichen Austausch und die Anbahnung von Neugeschäften. Dabei ist nicht nur die Kombination von Zulieferern und Maschinenbau einzigartig. Gleiches gilt auch die Fokussierung auf zusätzliche Absatzmärkte in Mittel- und Osteuropa.
Gute Besucherresonanz für Intec/Z
Damit ist das Messedoppel nicht nur Schaufenster für Produktinnovationen, sondern auch Plattform für Wachstum, Neuorientierung und Anpassung an neue wirtschaftliche Realitäten. In der offiziellen Befragung gaben 89 Prozent der Besucher an, die Messe erneut besuchen zu wollen. 94 Prozent würden den Besuch weiterempfehlen.
Arbeitsmesse mit vielen hochwertigen Fachgesprächen
Von Qualität und Quantität der Gespräche waren zahlreiche Akteure der Branche begeistert. Die Besucher brachten viel Zeit mit, um fachlich tief einzusteigen, konkrete Probleme zu diskutieren und sogar Werkstücke mitzubringen. Die kurzen Wege der Veranstaltung trugen zusätzlich dazu bei. Die offizielle Befragung belegt, dass mehr als zwei Drittel der Besucher als Top-Entscheider oder in beratender Funktion in ihren Unternehmen aktiv sind. Auch Lars Herrmann von INDEX-Werke lobt die Veranstaltung. „Die Intec ist hier in der Region die wichtigste Messe für uns, weil sie im Bereich der Neukunden-Akquise sehr stark ist. Beim Messedoppel Intec und Z kommen in Leipzig zwei Welten zusammen. Zum einen sind das die Hersteller von Maschinen und zum anderen unsere Kundschaft, die auf der Zuliefermesse vertreten ist. Damit ist der Messeverbund einzigartig.“
Alexander Jakschick, Geschäftsführer der ULT AG, bestätigt: „Wir hatten dieses Jahr mehr Gespräche als vor zwei Jahren. Und das haben auch andere Aussteller so wahrgenommen. Die Intec zeichnet also ein anderes Bild als es die aktuelle Wirtschaftslage vermag. Die Intec ist und bleibt ein wichtiger Branchentreff.“
Große Anziehungskraft von hy.tec zu Wasserstofftechnologien
Weil Wasserstofftechnologien enormes wirtschaftliches Potenzial für Deutschland bieten und neue Geschäftsfelder eröffnen, entfaltete die Premiere der Austauschplattform hy.tec große Anziehungskraft. Mit diesem zusätzlichen Themenbereich hat die Leipziger Messe ein gefragtes Forum für Fachleute und Entscheider geschaffen. 30 Prozent der befragten Messebesucher gaben an, in der Wasserstoffwirtschaft aktiv zu sein oder dies zu planen. Das Besondere ist, dass Betreiber, Anlagenbauer und eine starke Zulieferindustrie zusammengeführt wurden, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Serienfertigung zu entwickeln. Das bestätigt beispielsweise Dr. Paul Meißner. Er war als Vertreter der Siemens AG mit einem Stand dabei und teilte außerdem im Fachforum seine Expertise. „Es ist überaus hilfreich, wenn Interessenten sich zu den unterschiedlichsten technologischen Bereichen in einem etwas größerem Kreis austauschen können. Die Vorträge waren qualitativ sehr hochwertig und anregend für weiterführende Diskussionen. Ich befürworte die Weiterentwicklung und den Ausbau der hy.tec ausdrücklich.“
Internationale Kooperationen bieten fruchtbaren Boden
„Alle Plätze ausgebucht“, hieß es bei den internationalen Business Meetings. Bei diesen lag der Fokus auch auf den vielversprechenden Märkten in Mittel- und Osteuropa. Das Interesse an internationalen Märkten, aktuellen Perspektiven und Herausforderungen der Maschinenbaumärkte in Indien, China, Zentralasien und Sachsen stand im Zentrum des ebenfalls sehr gut besuchten Internationalen Forums „Welcome to Saxony“. Neben diesen Angeboten im Rahmenprogramm spiegelte sich die internationale Ausrichtung auch in der Aussteller- und Besucherstruktur wider. Dazu erklärt Sascha Gersmann von Citizen Machinery Europe GmbH: „Durch unseren Standort in Radebeul bei Dresden haben wir einen Bezug in die Region und für uns ist die Nähe zu Osteuropa, also gerade Ungarn, Tschechien, Polen, auch ganz wichtig. Es kamen Gäste aus dem Ausland, die speziell auf die Intec gewartet haben, weil andere Messeplätze einfach zu weit entfernt sind.“ Vor allem die diesjährige Zuliefermesse hatte mit einem Ausstelleranteil von 38 Prozent international viel zu bieten. Unter anderem waren auf der Z internationale Gemeinschaftsstände aus Bulgarien und Tschechien zu finden.
Messedoppel auch 2027 im Kalender fest verankert
Der Zeitpunkt der Messe ist aus Sicht von Klaus Kräher, CEO von Niles-Simmons-Hegenscheid „im Frühjahr ideal und hat einen festen Platz im Messekalender verdient“. Das nächste Messedoppel von Intec// findet vom 2. bis 5. März 2027 in Leipzig statt.