CAC zweifacher Innovator 2024

CAC zweifacher Innovator 2024
Das Verbundprojekt DeCarTrans, dem CAC Engineering als Technologiegeber angehört, wurde mit dem Preis „Innovator des Jahres 2024“ im Segment Energie ausgezeichnet und sicherte sich außerdem den größten Publikumspreis der deutschsprachigen Wirtschaft. Diese Erfolge unterstreichen die Bedeutung synthetischer Kraftstoffe für die nachhaltige Mobilität der Zukunft und die Innovationskraft der Partner im Projekt. Foto: Lara Diederich
26.11.2024 | Redaktion Autoland

Das Projekt, in dem CAC als Technologiegeber agiert, verfolgt das Ziel, synthetisches Benzin industriell herzustellen. Die Grundlage bildet Methanol aus erneuerbaren Energien sowie recyceltes CO2. Im nächsten Schritt, dem CAC-Syntheseprozess, erfolgt die Umwandlung in klimaneutrales Benzin – eine innovative Alternative für fossilen Kraftstoff. Bereits in der frühen Projektphase wurden 15.000 Liter nachhaltiges Benzin produziert, bis 2026 sollen es insgesamt 380.000 Liter werden. Nahezu alle namhaften Automobilherstellern haben das Benzin getestet und freigegeben. Jüngst kam es bereits zum dritten Mal in Folge beim 24h-Rennen am Nürburgring erfolgreich zum Einsatz. Ebenso bei der diesjährigen FIM Superbike World Championship (WSBK) mit Toprak Razgatlıoğlu vom Team ROKiT BMW Motorrad als Weltmeister.

CAC Technologiegeber für Projekt

Als Technologiegeber für die Herstellung dieses synthetischen Benzins bringt CAC umfassende Expertise in der Umsetzung von Power-to-Liquid-Technologien ein. Das chemische Verfahren, das Wasser, CO2 und Strom kombiniert, ermöglicht die Produktion von nahezu CO2-neutralem Benzin. Es ist mit bestehenden Infrastrukturen kompatibel – von der Raffinerie bis zur Tankstelle – und mit jedem Benzinmotor. Ohne Anpassungen am Fahrzeug kann es als Beimischung oder zu 100 Prozent zum Einsatz kommen.

CAC plant Deutschlands erste Benzinsyntheseanlage im industriellen Maßstab

Der Chemnitzer Ingenieurdienstleister arbeitet aktuell an der Realisierung von Deutschlands erster Benzinsyntheseanlage im industriellen Maßstab. Mit der ersten Ausbaustufe von 50.000 Tonnen produzierten synthetischen Benzins beträgt die jährliche CO2-Reduzierung ca. 150.000 Tonnen gegenüber fossilem Benzin. Darauf aufbauend ist der nahezu klimaneutrale Kraftstoff sofort für die jährlich ca. 7,5 Millionen benzinbetriebene Neuzulassungen als auch die 256 Millionen Bestandsfahrzeuge in Europa einsetzbar.

Die Technologie, ein geeigneter Standort mit gut ausgebautem Logistiknetz und Abnehmer sind bereits vorhanden. Aktuell arbeitet CAC mit einem renommierten Unternehmen aus dem Bereich Corporate Finance und Banken an der Finanzierung für die Investition.

CAC gehört mit dieser Benzintechnologie zu den drei Weltmarktführern

CAC gehört mit dieser Benzintechnologie zu den drei Weltmarktführern. Bereits 2009 hat das Unternehmen Europas erste und größte Großversuchsanlage geplant und gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg errichtet. In mehreren Forschungsprojekten konnte bis 2023 die Entwicklung weiter vorangetrieben, die Technologie patentiert und für die Großproduktion vorbereitet werden. Das aktuelle DeCarTrans-Verbundvorhaben ermöglicht es, die Benzinsynthese im Dauereinsatz zu betreiben und ausreichend Kraftstoffe für Demonstrationszwecke bereitzustellen.

Herstellungskosten von unter 1 Euro pro Liter schon heute erreichbar

Der Einsatz im Motorsport trägt vor allem dazu bei, diese innovative Technologie von der Rennstrecke auf die Straße zu bringen. Auch in zahlreichen Flottentests namhafter Automobilhersteller bewährte sich das klimafreundliche Super-Benzin-Äquivalent bereits. In einer industriellen Anlage lassen sich heute schon Herstellungskosten von unter 1 Euro pro Liter unter Einbeziehung von CO2-Zertifikaten erreichen.

Der Bund fördert das Projekt DeCarTrans (Demonstrating a Circular Carbon Economy in Transport along the Value Chain) mit knapp 15 Millionen Euro. Zu den geförderten Partnern gehören neben der TU Bergakademie Freiberg und CAC die FEV Europe, die Lother Gruppe, Coryton Advanced Fuels Deutschland und das Forschungszentrum Jülich. Weitere Unternehmen aus den Automobil- und Mineralölbranchen unterstützen das Projekt als assoziierte Partner.

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