Die Ehrung der besten Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe in Sachsens Metall- und Elektroindustrie fand nicht zufällig bei Scherdel Marienberg statt. Der Automobilzulieferer erhielt selbst die Auszeichnung als „Bester Ausbildungsbetrieb“ 2023/2024 in der Kategorie ab 500 Beschäftigte.
Erfolgsschlüssel Ausbildungszentrum
Die Scherdel GmbH in Marienberg gehört mit rund 1.000 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern im Erzgebirge. Das Unternehmen ist u. a. auf Entwicklung und Fertigung komplexer Baugruppen im Interieurbereich spezialisiert. Aktuell lernen 44 Auszubildende Berufe wie Industriemechaniker, Mechatroniker oder Industriekauffrau. Ein Schlüssel für eine erfolgreiche Berufsvorbereitung ist das betriebseigene Ausbildungszentrum. In dem Zentrum erhalten die Lehrlinge wichtige Grundlagen. Diese können sie auf kurzem Weg in der Produktion anwenden und direkt von berufserfahrenen Mitarbeitern profitieren.
Scherdel Marienberg setzt darüber hinaus auf Kooperationen mit Oberschulen und Gymnasien in der Region. Das alles trägt bei, immer wieder Lehrlinge zu finden sowie offene Stellen vorwiegend aus dem eigenen Berufsnachwuchs zu besetzen.
Weitere Unternehmen und Azubis geehrt
Weitere Ehrungen als beste Ausbildungsbetriebe gingen in der Kategorie bis 250 Beschäftigte an Hydro Extrusion in Rackwitz und KEK Laußnitz. In der Kategorie 250 bis 500 Beschäftigte erhielten diesen Preis Jäkt Group Wurzen und Mahle Industrial Thermal Systems Heinsdorfergrund. Den Sonderpreis „Beste Ausbildungsquote“ bekam Plauen Stahl Technologies. Der Sonderpreis „Überbetriebliches Ausbildungsengagement“ ging an LTB Leitungsbau Radebeul. Die HQM Härtetechnik Leipzig erhielt den Sonderpreis „Umfangreiche Kooperation mit Hochschulen“.
Ehrungen bekamen außerdem die jeweils besten Auszubildenden, dualen Studienabschlüsse, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen in Metall- und Elektrobereichen.
Sachsenmetall zeichnet jährlich aus
Die Auszeichnungen vergibt jährlich Sachsenmetall, der Arbeitgeberverband der sächsischen Metall- und Elektroindustrie (M+E). Diese Branchen bilden mit rund 190.000 Beschäftigten in über 1.700 Betrieben das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft. Die M+E-Unternehmen exportieren in fast 200 Länder. Sie tragen so zu weltweitem Fortschritt und Wohlstand bei, sind dabei weltoffen, tolerant und gewinnen Partner, die gern wiederkommen. Hervorragend ausgebildete Fachkräfte sind die Basis dafür, betont der Verband in einer Pressemitteilung.
Neben Sachsenmetall-Präsident Dr. Jörg Brückner nahm Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer die Auszeichnungen vor.