Mit ersten Arbeitsergebnissen des ITAS-Projektes will der 2. Kongress des Transformationsvorhabens aufwarten. Dazu lädt das ITAS-Konsortium als Mitgestalter des Wandels in der Automobilregion Südwestsachsen am 6. Juni 2024 nach Chemnitz ein.
Von Industriepolitik und Innovation bis zur resilienten Gesellschaft
ITAS, selbst eine Gemeinschaftsinitiative verschiedener Akteure, schafft mit dem 2. Kongress Diskussionsraum für unterschiedliche Perspektiven. Gefragt ist die Expertise sowohl aus Sicht der Industrie, der Zulieferer und der weiteren Unternehmer in der Automotive-Kette. Ebenso geht es um den Blick der Arbeitnehmer, der politischen Vertreter der Region sowie der weiteren Bevölkerung auf anstehende Veränderungen. Gemeinsam will der Kongress die Entwicklungsziele für die Automobil-Region als auch die besten Wege dahin definieren. Die einzelnen Handlungsfelder sind Industriepolitik, Innovation und Technologietransformation, Arbeit und Beschäftigung, Qualifizierung und Weiterbildung sowie regionales Mindset/resiliente Gesellschaft.
Der Kongress startet um 13 Uhr mit einem Blick auf die Gegenwart, den Fakten zur Situation der südwestsächsischen Automobilindustrie. Was die Zukunft bringt, verdeutlicht ein Bericht aus dem ITAS-Technologie- und Trendscouting. Ebenso auf der Agenda steht die weitere Ausgestaltung der ITAS-Charta mit ihren verschiedenen Handlungsfeldern.
Unterstützung für Zulieferer von Strategiecoaching bis Kreislaufwirtschaft
Die Belange der Zulieferer nimmt die nächste Kongress-Session in den Fokus. Wie ITAS bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen unterstützen kann, ist hier das prägende Thema. Dazu spricht u. a. Patrick Korn, ITAS-Projektleiter bei der IHK Chemnitz. Er stellt die Helpdesk-Sprechstunden und Strategiecoaching-Angebote vor, welche Industrie-KMU kostenfrei nutzen können. Die Rolle von Transformationslotsen beim Umbau von Betrieben erläutern IG Metall-Vertreter Thomas Knabel und GKN-Betriebsrätin Petra Seifert am konkreten Beispiel. Wie sich funktionierende Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft errichten lassen, darüber berichtet Dr. Cindy Krause, IHK Chemnitz, am Beispiel von Hochschulen und Automotive-Unternehmen in Mittelsachsen. Qualifizierungsangebote für die Automobilproduktion von morgen stellt das Volkswagen Bildungsinstitut vor. Potenziale der regionalen Textilindustrie als Zulieferer im Interieurbereich ist das Thema von Anton Schumann, Gherzi Germany GmbH. Über Circular Cars-Trainings für die Kreislaufwirtschaft berichten Boris Kaiser vom ITAS-Konsortialführer CWE und Andreas Wächtler vom Automobilzuliefernetzwerk AMZ.
Wie veränderungsbereit ist die Bevölkerung der Region?
Eine weitere Session befasst sich mit konkreten Unterstützungsangeboten für Arbeitnehmer in der Region. Bildungseinrichtungen zeigen auf, wie sie Berufsausbildung und Studium auf neue Kompetenzprofile ausrichten. Kooperative Personalentwicklung und optimaler Wissenstransfer sind weitere Themen. In einer Studie untersuchen ITAS-Partner auch die regionale Resilienz. Sie gehen der Frage nach, wie veränderungsbereit die Bevölkerung der Region ist und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergeben.
Zukünftige Mobilitäts-Konzepte und Potenziale aus veränderten Wertschöpfungsketten
Im abschließenden Panel präsentieren die Partner mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen, um eine Industrieregion im Wandel zukunftsfest zu machen. Themen sind hier zukünftige Mobilitäts-Konzepte für die ITAS-Region. Dafür spielt auch automatisiertes Fahren eine Rolle. Weiterhin stehen die Potenziale im Fokus, die sich aus dem Strukturwandel in den regionalen Wertschöpfungsketten eröffnen. Ein Thema ist zudem der Wasserstoffbedarf der Region als Standortfaktor für die Automobilproduktion.
Mehr Informationen zum Kongress und Anmeldung hier.
Einen Rückblick auf den 1. ITAS-Kongress finden Sie hier.