218.000 vollelektrische Fahrzeuge hat das VW-Werk Zwickau 2022 gebaut. Das waren rund 38.000 Fahrzeuge mehr als 2021. Aktuell liegt die täglich gefertigte Stückzahl bei mehr als 1.400 E-Autos, so viele wie noch nie.
Robert Janssen, Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführer Technik und Logistik bei Volkswagen Sachsen, dankt dem Team, das die Herausforderungen wie struktureller Halbleiterengpass, Covid-Pandemie und Krieg in der Ukraine ausgezeichnet gemeistert habe.
Weitere Umbaumaßnahmen im Sommer
Im Sommer erfolgen weitere Umbaumaßnahmen, mit dem Ziel, die tägliche Ausbringung ab Herbst weiter zu steigern. Zum Ausblick auf 2023 sagt Robert Janssen: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, abhängig von der weiteren Entwicklung des E-Mobilitätsmarktes und der Versorgungslage, das Ergebnis aus 2022 an produzierten Fahrzeugen zu übertreffen, auch wenn die Versorgungslage weiter volatil bleibt. Wir rechnen aber mit einer schrittweisen Entspannung in diesem Jahr.“
Über 600.000 Motoren aus Chemnitz
Das Motorenwerk Chemnitz hat im vergangenen Jahr etwas über 600.000 Motoren für die Weltmärkte, u.a. für Südafrika, und weitere Konzernmarken wie Skoda, Seat und Audi gebaut. Im Vorjahr waren es noch rund 590.000 Motoren. Auch in Chemnitz lautet das Ziel, das Produktionsniveau weiter auf hohem Niveau zu halten – abhängig von der weiteren Entwicklung des Marktes für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren und der Versorgungslage.
6.500 ID.3 aus Dresden
In der Gläsernen Manufaktur in Dresden sind 2022 rund 6.500 ID.3 gefertigt worden, 2.100 Fahrzeuge mehr als noch im Jahr davor. Mit 2.740 ausgelieferten Fahrzeugen ist die Gläserne Manufaktur weiter das zweitgrößte nationale Auslieferungszentrum von Volkswagen nach der Wolfsburger Autostadt. Mit mehr als 81.000 Besuchern kamen doppelt so viele Gäste wie im von mehreren Lockdowns beeinflussten Vorjahr. 4.000 Führungen wurden in sechs Sprachen durchgeführt und 5.500 Probefahrten absolviert.
Neuer ID.3 steht im Fokus
Für 2023 steht bei Volkwagen Sachsen vor allem der neue ID.3 im Fokus. Die Vorbereitungen in den Werken Zwickau und Dresden laufen auf Hochtouren. Anfang März wird das überarbeitete Modell seine Weltpremiere feiern, im zweiten Quartal beginnt die Serienproduktion. Aus Zwickau heraus wird das Werk Wolfsburg ab diesem Jahr mit Karosserien versorgt, um zunächst mit der Teilfertigung des ID.3 zu beginnen. 2024 startet dann die Vollfertigung des Modells am VW-Stammsitz.
Volkswagen Sachsen ist der größte private Arbeitgeber im Freistaat. An den Standorten Zwickau, Chemnitz und Dresden arbeiten rund 13.000 Menschen. Der größte Standort ist Zwickau mit 10.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hier werden die Modelle ID.3, ID.4, ID.5, Audi Q4 e-tron und Audi Q4 Sportback e-tron sowie Cupra Born gefertigt. Auch liefen mehr als 11.000 Karosserien vom Band, die in England für den Bentley Bentayga und in Italien für den Lamborghini Urus verbaut werden. Am Standort Chemnitz produziert Volkswagen moderne und sparsame Benzindirekteinspritzer (TSI-Motoren) sowie Motoren-Baugruppen wie Ausgleichswellen und integrierte Ventiltriebsmodule. In Dresden sind 340 Menschen beschäftigt, in Kleinserie wird der ID.3 montiert.